Ringwallspeicher Bauweisen
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Bild 1. Ringwallspeicher auf dem flachen Land Ringwallspeicher können in Landschaften errichtet werden, in denen die natürlich vorhandenen Höhenunterschiede nicht ausreichen würden, um Pumpspeicherkraftwerke zu errichten, die den üblichen, aus Gebirgs- oder Hügelsituationen bekannten Vorstellungen, entsprechen. Es handelt sich dabei um zwei Wassermassen, deren Oberflächen sich durch Errichtung eines künstlichen Walls in unterschiedlichen Höhenlagen befinden. Die zur Energiespeicherung nutzbare potentielle Energie der höher gelegenen Wassermasse gegenüber der tiefer gelegenen, definiert, wie bei allen Pumpspeichern, den Speicherinhalt. Ringwallspeicher können sowohl an Land, als auch in Gewässern, als auch in Überganszonen zwischen Land und Gewässern errichtet werden.
Die Uferkonturen und die Lage des Ringwalls können von der idealisierten Darstellung der Bilder 1 und 2, die zu minimalen Erdbauvolumen und kurzen Transportentfernungen bei der Errichtung führen, abweichen. Sofern Ober- und Unterbecken ineinander liegen, kann das Innenbecken sowohl als Ober- als auch als Unterbecken ausgeführt sein. Ringwallspeicher werden so errichtet, dass der künstlich geschaffene Ringwall in hohem Maße mit dem Bodenmaterial errichtet wird, das zur Schaffung des Unterbeckens ausgehoben wird.
Bild 3. Ringwallspeicher im Meer mit erhöhtem Innenbecken (Prinzipdarstellung). tw: Wassertiefe, a: Abgrabungstiefe zur Gewinnung des Schüttmaterials für den Ringwall, h: mittlerer Höhenunterschied zwischen Oberbecken und Meeresspiegel, po: maximale Pegelschwankung im Oberbecken. Bei Ringwallspeichern mit künstlich angelegtem Oberbecken, wird der Teil
der Wasserfüllung, der sich unterhalb der vorgesehenen Pegelschwankung
im Oberbecken befindet, nur einmal, bei der Errichtung der Anlage
aufgefüllt. Er hat die Aufgabe, den Höhenunterschied für das darüber
liegende Wasseraustauschvolumen herzustellen. |