EIKE Kritik am Ringwallspeicher

 

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Auf der Internetplattform EIKE wurde unter dem Link
http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/schwedische-krimis-gruselig-dann-kennen-sie-noch-nicht-drucksache-175672/
wieder einmal ein Beitrag eingestellt, der neben den erneuerbaren Energien insgesamt, auch das Ringwallspeicherkonzept in Frage stellt.
Da ich mich, wegen abermaliger Falschangaben, wieder einmal in die dazu geführte Diskussion einschaltete, ist diese hier ausschnittsweise wiedergegeben.

---------------------------------------  Anfang des zitierten Beitrags ---------------------------------

Schwedische Krimis gruselig? Dann kennen Sie noch nicht Drucksache 17/5672.

Weit vor dem drögen deutschen "Tatort" sind nordeuropäische Krimis als besonders blutig und gruselig bei Genießern solcher fragwürdigen TV-Serien beliebt. Es gibt aber noch weit Besseres: Die Drucksache 17/5672 des Deutschen Bundestages vom Jahre 2011. In ihr werden die Folgen eines großräumigen und langandauernden Ausfalls der Stromversorgung akribisch beschrieben. Diese Drucksache kann als ultimative Grusel-Bettlektüre bestens empfohlen werden. Sie hat gegenüber TV-Krimis zudem den Vorteil, real zu sein und ist hier als pdf angefügt.

Pedesign (Pixelio)

Großräumiger, langanhaltender Stromausfall? Das ist in Deutschland doch gar nicht möglich - könnte man meinen. Freilich war es im Winter 2011/2012 schon einmal fast so weit. Wie Fachleute dem Autor unter der Hand berichteten, hing in der betreffenden Gefahrenperiode jedes, auch noch das marodeste und kleinste fossile Kraftwerk am Netz. Hätte eine sprichwörtliche Maus zur dieser Zeit mit scharfem Zahn ein wichtiges Kabel durchgebissen, die Drucksache 17/5672 wäre zur Realitätsbeschreibung geworden.

Und dabei sind die "Erneuerbaren" aktuell noch nicht einmal so "dick" dabei, wie es sich viele Leser(innen) vielleicht vorstellen. Im Jahre 2011 gegenüber dem Jahre 2000 wurde die deutsche Stromversorgung lediglich mit 7% weniger Kohle, 12% weniger Kernenergie und 1% weniger Wasserkraft betrieben. Der Ausgleich erfolgte mit 5% mehr Erdgas, 6% mehr Windstrom, 5% mehr Biomassenstrom und 3% mehr Sonnenstrom (alle Zahlen gerundet). Das reichte bereits für einen Beinahezusammenbruch infolge ausbleibenden Wind- und Sonnenstroms.

Bis zum Jahre 2020 sieht der Plan der Bundesregierung (BMWi: Monitoring Bericht "Energie der Zukunft" von 2012, Referenzjahr ist 2008) unter vielen anderen Maßnahmen eine Reduktion von 10% des Stromverbrauchs, eine Anteilszunahme von Strom der "Erneuerbaren" von 35% und eine Steigerung von 6600 auf 1 Mio. Elektroautos vor. Die Fortsetzung dieser Vision bis zum Jahre 2050 ist dann nur noch ein Horrorszenario der Deindustrialisierung Deutschlands und der Nordkoreanisierung der Lebensverhältnisse im Privatsektor. Der Stromverbrauch soll um 25% abgenommen haben, der Stromanteil der "Erneuerbaren" auf 80% angestiegen, die Treibhausgasemissionen um 80% bis 95% reduziert worden sein. Um das Maß dieser Phantastereien voll zu machen, sollen auch noch 6 Mio. Elektrofahrzeuge auf unseren Straßen verkehren.

Es muss an dieser Stelle nicht noch einmal auf die technische Unmöglichkeit der BMWi-Pläne eingegangen werden, die Energierubrik der EIKE-Seite ist oft genug auf die betreffenden technischen Einzelheiten eingegangen. 80% grüner Strom bedeutet zwangsläufig eine vorzuhaltende, praktisch gleiche Stromerzeugungsmenge aus Schattenkraftwerken (in der Regel Gas). Damit hat man fast die doppelte Nennleistung an Stromquellen installiert, aber dennoch nur gelegentlich 80%-ge Versorgung mit den "Alternativen". Pumpspeicherwerke können aus topologischen Gründen hierzulande keine Lösung sein. Ringwallspeicher und alle weiteren "Visionen" sind Strom- und Geldvernichtungsanlagen, hierzu braucht man sich nur die Wirkungsgrade anzusehen. Kein realistisches Kostenszenario für Kohle, Gas oder Uran kann die BMWi-Pläne rechtfertigen. Schon jetzt laufen die Stromkosten aus dem Ruder und werden dem wehrlosen Verbraucher aufgesattelt. Irgend jemand muss schließlich die Schattenkraftwerke bauen, finanzieren und betreiben, irgend jemand muss riesige Überlandleitungen für den Nordseestrom von Nord- nach Süddeutschland bauen, irgend jemand muss schlussendlich den überflüssig gewordenen Beton- und Stahlschrott von Windturbinen in späteren Jahrzehnten wieder abbauen und entsorgen - eine Aufgabe, gegen die das Schleifen des vom "Dritten Reich" zurückgelassenen Atlantikwalls ein Kinderspiel war -, irgend jemand muss..... Es ist müßig, die Liste fortzusetzen.

Stellvertretend für die "Qualität" der BMWi-Pläne ein Wort zu den 6 Mio. Elektroautos in 2050. Die Physik lehrt uns, dass die Speicherung von Energie für den Autoantrieb in Form von Kohlenwasserstoffen (Benzin) die effizienteste und sicherste Methode ist. Sie wird es, weil Naturgesetze nun einemal unabänderlich sind, auch für alle Zukunft bleiben. Es gibt nichts besseres, es sei denn, man würde Autos mit Mini-Kernreaktoren akzeptieren. Man kann unschwer nachrechnen, dass unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Wirkungsgrade von Benzinmotoren und Elektroantrieben ein Elektroauto auch mit modernster Lithium-Ionenbatterie nur etwa 6% der Energie eines Benzinautos zur Verfügung hat (s. die Abschätzung im Anhang). Mehr als eine innerstädtische Nischenlösung kann das Elektroauto daher niemals werden. Aber selbst dann: Welch ein neues Umweltproblem würde sich mit 6 Mio. regelmäßig zu entsorgender Lithium-Ionen-Batterien auftun! Und mit unserem 220 Volt - Netz ist eine Elektroautotankstelle von vielleicht 500 bis 1000 Fahrzeugen am Tag nicht zu betreiben. Sie braucht eine separate Hochspannungsleitung, einen Transformator zur Spannungsreduzierung (Batterien können nicht mit Hochspannung geladen werden), ein aufwendiges Kühlsystem für den Transformator usw. usw. Und wie lange dauert denn solch ein Tankvorgang?

Welcher "Fachmann" im BMWi hat sich wohl die Zahl von 6 Mio. Elektroautos ausgedacht? Die technische Deutungshoheit ist in Deutschland von den zuständigen Fachleuten unübersehbar auf ökoideologische Phantasten übergegangen. Die Fachleute sind nur noch dazu da, die sich ergebenden Visionen zu erdulden und auszubaden. Als einziger, sehr schwacher Trost verbleiben nur diejenigen Industrieunternehmen, die von dem Unsinn profitieren. Die Allgemeinheit, die Natur und die Volkswirtschaft insgesamt werden dagegen schwer geschädigt.

Dem Autor ist nur ein Land bekannt, das bereits schon einmal einen ähnlichen Selbstmordversuch, wie es die deutsche Energiewende ist, unternahm. Es war China mit dem "großen Sprung nach vorne" des Mao Zedong. Neben vielen anderen Plänen sollten damals chinesische Bauern in ihren eigenen Katen Stahlkocher betreiben. Millionen Hungertote und eine völlig zerrüttete Wirtschaft waren die Folge. Dem Autor ist freilich kein einziges Industrieland außer Deutschland bekannt, das bewusst und mutwillig eine vormals perfekte, völlig intakte und bestens funktionierende Strominfrastruktur zerstörte. Deutschland wäre, wenn die Energiewende nicht bald der Vernunftwende Platz macht, das erste Land dieser Welt, dem solches gelänge. Es gibt keine andere Nation, die ähnliches plant oder gar ausführt. Böse Menschen veranschaulichen Deutsch lernenden Ausländern inzwischen den grammatikalischen Komparativ als "Stuttgart 21 - Berliner Flughafen - Energiewende". Die Welt lacht. Leider ist es nicht lustig, die Vernunft in Deutschland trauert.

Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke

EIKE Pressesprecher

 

Anhang: tinyurl.com/a9ymkky gibt an, dass 1 Liter Diesel 10 kWh und eine 30 kg Bleibatterie 1 kWh liefern. 1 Liter Diesel entspricht daher 300 kg Bleiakkugewicht. 50 Liter Tankinhalt 15 t. Lithium-Ionenbatterien weisen grob 20% Gewicht eines Bleiakkus auf, so dass aus den 50 Litern 3 t Gewichtsäquivalenz werden. Ein Automotor hat ca. 35%, Stromantrieb 95% Wirkungsgrad. Allerdings kann man einen Akku nicht bis auf Null entladen, es sollen hier vereinfacht 80% angenommen werden (weitere Einzelheiten siehe z.B. unter tinyurl.com/ay3nmdb). Aus den 3 t werden damit (3 / 0,8 ) x 0,35 / 0,95, also gerundete 1,5 t. Mit 200 kg Lith.-Ion.-Batteriegewicht als etwa dem wirtschaftlichen Maximum ergibt sich damit für das Elektroauto (gerundet) 15% der verfügbaren Energie im Vergleich zum Benziner bzw. Diesel. Nebenaspekte wurden bei dieser Grobabschätzung nicht berücksichtigt. So muss man in kalten Ländern auch noch heizen, was der Benzinmotor "umsonst" bietet. Auf der anderen Seite könnte die Batterie des Elektroautos beim Abbremsen oder Bergabfahren immer wieder ein wenig aufgeladen werden. Benzin steht bis zum letzten Tropfen voll zur Verfügung, die verfügbare Stromleistung eines Akkus hängt dagegen in komplizierter Weise von der Entnahme, der Restkapazität der Batterie und vom Alter der Batterie ab (s. die o.g. Links). Den Leistungsabfall durch Altern eines Akkus kennt jeder Laptop-Besitzer bestens.

---------------------------------------  Ende des zitierten Beitrags ---------------------------------

Zahlreiche Kommentare wurden auf der Internetplattform zu diesem Beitrag abgegeben. Die den Ringwallspeicher betreffenden, darunter auch meine Kommentare, werden nachfolgend wiedergegeben:

 

...

#6: Dr.-Ing. Matthias Popp sagt:

am Mittwoch, 16.01.2013, 16:55

Zitat im Anschluss an den Beitrag:
"Eine handelsübliche Autobatterie wiegt ca. 17 kg, enthält die Energie 0,1 kWh und bringt davon bei 95% Wirkungsgrad 0,095 kWh auf die Straße. Man bräuchte für 50 Liter Tankäquivalenz daher 160/0,095 = 1700 handelsübliche Batterien"
Eine handelsübliche Autobatterie liefert bei 12 Volt Spannung je nach Größe zwischen 55 und 100 Amperestunden Strom.
Kapazität = Spannung * Stromstärke * Zeit = 12 V * 100 A * 1 h = 1.200 Wh = 1,2 Kilowattstunden und nicht wie oben angegeben 0,095 kWh.
Aus den vermeintlich angegebenen 1700 Batterien werden damit schon einmal 170.
Nun bin ich gewiss kein Freund von Blei Akkumulatoren oder Lithium Ionen Akkus als Speicher zum bedarfsgerechten Ausgleich volatiler erneuerbarer Energien.
Trotzdem scheinen Falschaussagen auf dieser Plattform System zu haben. So wie der im Beitrag erwähnte Ringwallspeicher bei EIKE mit unzutreffenden und falschen Angaben beschrieben wurde, scheint mir hier alles bekämpft zu werden, was die Energiewende zum Erfolg führen könnte.
Unter www.ringwallspeicher.de finden sie einen Link auf einen neutralen Beitrag, der in DIE WELT am 04.01.2013 dazu erschien. Dort verlinkte Hintergrundinformationen zeigen, dass sich EIKE mit der Fundamentalopposition gegen alles Regenerative, außerhalb objektiver Auseinandersetzung bewegt.
 

Kommentar (der Redaktion):

Sehr geehrter Herr Popp,

bei der Abschätzung ist in der Tat ein Rechenfehler enthalten, wurde korrigiert und durch eine nunmehr hoffentlich korrekte Abschätzung ersetzt.

Zu Ihrem Vorwurf der "Falschaussagen mit System": Um nachzuweisen, dass die Energiewende grober technischer und wirtschaftlicher Unfug ist, bedarf es keiner Falschaussagen. Solche Falschaussagen liegen vielmehr bei den ideologischen Befürwortern und den Profiteuren der Energiewende-Aktion vor. Zum Ringwallspeicher: EIKE hatte bereits am 29.11.2010 über den Ringwallspeicher ausführlich berichtet und die entsprechenden Parameter angegeben. Es handelt sich um eine lupenreine Stromvernichtungsanlage. Gemäß Ihrer Berufsbezeichnung dürfte Ihnen die entsprechende Durchrechnung nicht schwerfallen. Wenn Sie persönlich einmal nach "erfolgreicher" Energiewende unter nordkoreanischen Mangelverhältnissen leben wollen, so respektieren wir dies. Viele Bundesbürger - so auch wir - wollen es nicht.

MfG
Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke
EIKE Pressesprecher

 

#7: T. Heinzow sagt:

am Mittwoch, 16.01.2013, 20:11

@ M. Popp #6

In meinem Auto fristet ein Bleiakku mit einer angegebenen Speicherkapazität von 44 Ah sein Leben. Macht bei 12V und 44A Stromfluß eine freisetzbare Energie in Höhe von 528 Wh = 0,528 kWh aus. Nach neun Jahren Nutzungsdauer des Akkus reichte die gespeicherte Energie im Winter 2009/2010 gerade noch zum Anlassen, so daß im November 2010 ein neuer Akku implantiert werden mußte.
Was lernen Sie daraus Herr Dr.-Ing.?

Alle Rechnerei nützt nix, wenn man wie Prof. Lüdecke einen Potenzfehler (Kommafehler) begeht - wem ist noch nie passiert? - oder wenn Sie die Zeitkomponente, die technisch bedingt eine Aufladungs- und Entladungszyklenabhängigkeit aufweist.

"... scheint mir hier alles bekämpft zu werden, was die Energiewende zum Erfolg führen könnte."

Als Dr.-Ing. sollten Sie doch eigentlich wissen, daß man vor Projektbeginn die technische und ökonomische Machbarkeit prüft.

Ihr Ringwallspeicher ist technisch sicher machbar, aber wie wollen Sie den z.B. in China, den nordamerikanischen Prärien, in Namibia oder Chile mit Wasser füllen? Die Erdbebensicherheit blende ich mal aus. Und was kostet denn die über den Speicher genutzte kWh Strom?

Das sind alles Hausnummern, die Sie abzuarbeiten haben, bevor Sie was von "Bekämpfung" daherlabern. Bei Jauch am Sonntag konnten man auch als ökonomisch (Controlling ...) unbedarfter Zuschauer erfahren, wie man Projekte erfolgreich managt - eben als Fachmann - oder eben nicht - als technisch ungebildeter Politiker, wie der neue AR-Vorsitzende des ex-DDR-Flughafens Berlin-Schönefeld. Bin da mal zum Spaß mit nem Motorsegler gelandet und wir wurden in einer Baracke abgefertigt. Viel scheint sich da aufgrund des unfähigen politischen Projektmanagements nicht geändert zu haben.

Im Gegensatz zur sog. "Energiewende" ist der Flughafen BER technisch machbar, aber ob der jemals rentabel (Rückzahlung der Investionen + anschließende positive Erträge aus der Geschäftstätigkeit) wird betrieben können, darf bezweifelt werden.

Ich gehe mal davon aus, daß EIKE Ihre diesbezüglichen ökonomischen und technischen Machbarkeitskurzstudien wird veröffentlichen wollen. Allerdings gehe ich als Ökonom bereits aufgrund einer sog. "Milchmädchenrechnung" - Synonym für grobe Überschlagsrechnung - davon aus, daß die sog. "Energiewende" nicht finanzierbar ist, also der Umstieg bis 2050 auf die sog. "erneuerbaren Energien" in allen Sektoren zu 80%, einmal von der Unmöglichkeit der technischen Realierbarkeit abgesehen. Aber dafür sind Sie ja als Dr-_Ing. zuständig und können den Bedarf an Ringwallspeichern sicher ausrechnen, vor allem den Wasserbedarf.

 

#8: D. Glatting sagt:

am Donnerstag, 17.01.2013, 08:59

@#6: Dr.-Ing. Matthias Popp,

Sie sprechen den Artikel in der Welt an. Ein grünsozialistischer Journalist ohne technische Ahnung lässt sich von ein paar Spinnern, für die der Klimawandel ein Problem darstellt und deshalb die Tonne CO2 mit 70$ verrechnet haben wollen, sinnfreie Großprojekte, die zur Verarmung der Gesellschaft und zur Zerstörung der Natur führen, in den Notizblock diktieren.

Den Shitstorm in der Kommentarfunktion haben Sie mal wieder weiträumig ausgeblendet.
Ihnen ist in dem Punkt nicht mehr zu helfen.

Darüber hinaus könnte man auch Ihnen systematische Falschaussagen vorwerfen. Mein PKW hat eine 89 Ah Batterie. Und bei der reichen 12 kg nicht aus. Das reicht gerade für die 44 Ah. Eher Sie arbeiten mit vorsätzlich falschen Zahlen.
 

 

...

#10: Klaus Mager sagt:

am Donnerstag, 17.01.2013, 11:32

na, so wild ists nicht, herr dr.popp. zumindest unterschlagen alle, mit welchem wirkunggrad nun der strom fuer die batterien erzeugt wurde...mehrfach wandeln waermt immerhin auch immer etwas die umwelt, oder nicht?...na und der ringwallspeicher ist ja nun wirklich rein philosophischer natur.spassige rechnungen,ok, fuern doc titel hats gereicht... schlimm dass thueringen gar allen ernstes 13 stauplanschbecken in taelern plant bzw prueft...irre. gruss klaus ps.stromausfall hat kommemtarsendung unterbrochen, hr strunz war nun schneller...

 

...

 

#15: Dr.-Ing. Matthias Popp sagt:

am Freitag, 18.01.2013, 00:49

@ Prof. Dr. Horst-Joachim Lüdecke #6

Klar dass man sich schnell einmal um eine Zehnerpotenz vertun kann. Das wurde nach meinem Hinweis ja auch schnell behoben und der Nachsatz insgesamt überarbeitet.
Allerdings erstaunt mich trotzdem, dass eine Anzahl von 1700 Autobatterien in einen Beitrag eingestellt werden konnte, um die Energie für 500 km Fahrstrecke zu speichern. Da scheint mir doch die Freude über das vernichtende Ergebnis größer gewesen zu sein, als das Misstrauen, das zu einer kritischen Überprüfung geführt hätte.

Mit der gleichen Kritiklosigkeit wurde von vielen Kommentatoren dieses Forums, wie vom Verfasser des obigen Beitrags, der von falschen Angaben und haarsträubenden Behauptungen strotzende Beitrag eines Herrn Dr. Lutz Niemann über den Ringwallspeicher aufgenommen. Die gebetsmühlenartig und missionarisch vorgetragene ständige Wiederholung dieser Falschaussagen ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass der Ringwallspeicher wohl als große Gefahr für die bei EIKE propagierte Auffassung von der Unmöglichkeit einer erfolgreichen Energiewende ist.

Solange nukleare Energietechnik in unserem Land politisch nicht mehr mehrheitsfähig ist, bleiben nur noch die konventionellen fossilen und die regenerativen Alternativen zur Energie- und Stromversorgung. Fossile Energieträger müssen immer aufwendiger gewonnen werden. Unbestritten dürfte sein, dass sie zunehmend knapper werden und mit gewissen Schwankungen immer teurer. Ebenso unbestritten dürfte sein, dass regenerative Energiesysteme durch Lerneffekte zunehmend kostengünstigeren Strom produzieren.
Deshalb geht es nicht darum, die Energiewende zu bekämpfen, sondern diese zum Erfolg zu führen.

Herr Prof. Dr. Helmut Alt aus Aachen schrieb mir dazu in einer unlängst zwischen uns geführten Email Diskussion:
„Sehr geehrter Herr Popp,
ich kann Ihnen nur in allen Punkten voll zustimmen.
Hambach wird der letzte Tagbau sein, da die anderen Regionen wegen der Besiedlung eine Umsiedlung nicht gestatten.
Unter der Stadt Düren ist noch viel Braunkohle aber die ist unerreichbar!“

Dass bei der praktischen Umsetzung der Energiewende vieles besser gemacht werden könnte ist unbestritten. In zahlreichen Publikationen und Vorträgen zeige ich auf, worauf es ankommt, dass regenerative Energiesysteme nicht nur die Auslastung konventioneller Kraftwerke reduzieren, sondern diese ersetzen können. Andernfalls müssten zukünftig zwei parallele Kraftwerksparks unterhalten werden, um jederzeitige Versorgungssicherheit gewährleisten zu können. Einiges dazu ist auf meiner Internetseite unter www.ringwallspeicher.de als PDF eingestellt.

@ T. Heinzow #7
Für energietechnische Anwendungen zum Ausgleich volatiler regenerativer Energien verschleißen Akkus viel zu schnell. Außerdem sind die heutigen Kosten viel zu hoch, um zur Energiewende einen substantiellen Beitrag leisten zu können.

Auf Ihre Fragen zum Wasserbedarf von Ringwallspeichern gehe ich, neben vielen weiteren Aspekten, ausführlich in folgendem Dokument ein:
<Stromversorgung in Abhängigkeit von Erzeugungspark, Netzausbau und Speichersystemen (PDF, 9 MB)>

Zu den Kosten einer vollständigen regenerativen Stromversorgung auf der Basis von Ringwallspeichern finden Sie Informationen unter:
<http://www.ringwallspeicher.de/Ringwall-Berechnungstool.htm>

Anregungen zu Änderungen, um die Energiewende besser zum Erfolg zu führen, habe ich im Dokument:
<Anmerkungen zur deutschen Energiewirtschaft (PDF 214 kB)>
formuliert.

Kommentar (der Redaktion):

Ihre URLs wurden gelöscht. Wir sind es leid die angemahnte Kurzversion von URL´s immer wieder selbst zu erstellen und einzusetzen.
mfG
Admin

Sehr geehrter Herr Popp,

Ihrem "unbestritten.." kann ein ebensolches "unbestritten" entgegengesetzt werden. Die Energiewende ist technischer Schwachsinn, denn die hier vorgesehenen Methoden der Stromerzeugung kranken an einer zu kleinen Leistungsdichte von Wind, Sonne und Biomasse. Diese zieht zwangsläufig einen absurd hohen Flächenaufwand und einem extrem kleinen Erntefaktor nach sich. Als Dr. Ing. müsste Ihnen dies eigentlich klar sein. Technischer Fortschritt und die Moderne bedeuteten immer Produktivitätsverbesserung, bessere Wirkungsgrade usw. Sie wollen den Weg zurück gehen. Er wird im Mittelalter oder in nordkoreanischen Verhältnissen enden.

Der Ringwallspeicher ist nur ein weiteres Beispiel für technischen Unsinn, dazu braucht man sich nur den Wirkungsgrad bzw. die Energieverluste und den absurden Flächenbedarf anzusehen. Niemand, der noch gesund im Kopf ist, kann so etwas ernsthaft wollen. Die von Ihnen angedeutete Konvergenz (grüne Energie immer besser und billiger, fossile Brennstoffe immer teurer) geht fehl, denn die zu geringe Leistungsdichte ist uns von der Natur beschert. Wir können an ihr nichts ändern. Wollten Sie die gesamte Stromerzeugung Deutschlands mit Windrädern betreiben, bräuchten Sie dazu etwa die 2 bis 3-fache Fläche des Saarlandes. Und dieser Strom fluktuiert auch noch, d.h. er ist unbrauchbar. Wie so etwas ein studierter Ingenieur, der davon nicht gerade wirtschaftlich profitiert, propagieren kann, ist uns rätselhaft. Von den Kosten für die Energiewende wollen wir erst gar nicht reden.

Der von Ihnen vorgezeichnete Weg führt zwangsläufig zu sinkender Produktivität Deutschlands und seinem Herausfallen aus der ersten Liga der Industrienationen. Wer dies will, ok. Wenn sich ein Land im globalen Wettbewerb einmal geirrt hat, gibt es leider keine Revision. Im Moment irren wir uns. Als vernünftiger Weg sind kürzerfristig (die nächsten 3-4 Jahrzehnte) Kohle und deutsches Schiefergas zu nutzen, danach kommen die inhärent sicheren Brüter mit verschwindendem Abbrand zum Zuge. Diese Kernkraftwerke sind im Gegensatz zu grünen Energien keine Visionen, sie sind im Pilotstadium. Uran gibt es genug, denn die Brüter nutzen den Brennstoff zu 100%, die heutigen KKW nur zu 1%, ferner enthält das Meer praktisch unbegrenzt Uran. Dabei ist Thorium noch nicht einmal erwähnt.

Wenn die Deutschen den Weg der technischen Rationalität nicht mitmachen wollen, werden sie ihre technische Intelligenz durch Massenauswanderung verlieren. Die (noch) gute Hochschulausbildung und die immer besseren Englischkenntnisse ermöglichen es.

Die Redaktion

 

...

 

#22: T. Heinzow sagt:

am Freitag, 18.01.2013, 14:16

@ M.Popp #15

Im Physikunterricht haben Sie wohl gepennt, denn "regenerative Energie" gibt es nicht. Bei dem Begriff handelt es sich um einen Marketingnamen (für die dumm gehaltene Bevölkerung) für ein grottenschlechtes und überteuertes Produkt.

Was Ihre Wasserspeicherbedarfe betrifft, so kann man ca. 0,3 kWh Energie pro m³ und 100m Höhendifferenz speichern. Der Rest ist Dreisatz. Überschlagsmäßig muss bei 1500 Vollaststunden der Windmühlen (mehr schaffen die im Bundesdurchschnitt nicht, denn bereits der Bedarf an 6000 kW Windmühlen, mit einer lächerlichen effektiven Nennleistung von 1100 kW. Stückpreis dafür ca. 12 Mio. €. Bei 620 TWh Stromverbrauch in D braucht man bei Speicher-Transportverlusten von 30% 100.000 Windmühlen, was auf je 3,5 km² eine bedeutet. Dann haben diese ineffizienten Monster noch die dämliche Eigenschaft 1. die Windgeschwindigkeit zu reduzieren und 2. langlebige Turbulenzen zu erzeugen, was dann zu Abschattungseffekten (Leistungsreduktion) und bisher unbekannten Belastungen führt.

Und das sind dann Stromherstellungskosten von ca. 17 Ct/kWh, denn die Windmühlen müssen auch in windschwachen Gebieten stehen.
Spinnen Sie also ruhig weiter Ihr Seemannsgarn von der Machbarkeit einer 100% Stromversorgung mit fluktuierenden Stromerzeugern. Auf eine Berechnung der Kapital-, Wartungs- und Reparaturkosten ihrer fixen Idee kommt es deshalb nicht mehr an. Wenn man die noch mit einbaut, käme irgendetwas zwischen 50 und 100ct/kWh heraus. Kann man sich allerdings ersparen, denn bereits die 17 Ct/kWh + 23 Ct + X als Endverbrauchspreis für private Nutzer sind nicht finanzierbar.

Vergessen Sie also die "Energiewende" mit dem Quatsch einer vormittelalterlichen Technik, denn bereits die Babylonier nutzten die.

 

...

#25: Dr.-Ing. Matthias Popp sagt:

am Samstag, 19.01.2013, 21:44

@ Admin zu Kommentar unter #15

Anbei die empfohlenen TinyURLs zu meinen angegebenen Links, die auch auf der Internetseite www.ringwallspeicher.de eingestellt sind:

Kommentierte Präsentation mit umfassenden Hintergrundinformationen, passend zum Beitrag in DIE WELT vom 04.01.2013. Thema:
„Stromversorgung in Abhängigkeit von Erzeugungspark, Netzausbau und Speichersystemen“
http://tinyurl.com/a89v92e (PDF, ca. 9 MB)

Zu den Kosten einer vollständigen regenerativen Stromversorgung auf der Basis von Ringwallspeichern finden Sie Informationen unter:
http://tinyurl.com/am9njxx (Link auf Internetseite)

Anregungen zu Änderungen, um die Energiewende besser zum Erfolg zu führen:
http://tinyurl.com/ayzq8z2 (PDF, 214 kB)


@ Die Redaktion zu Kommentar unter #15

Die Erneuerbaren können unbestritten nicht mit der Leistungsdichte von Benzin, Diesel, Erdgas, Kohle oder Kernbrennstoffen konkurrieren. Allerdings fallen weder die fossilen Energieträger, noch die nuklearen, einfach vom Himmel oder sind diese einfach vorhanden.

Öl als Grundstoff für Benzin und Diesel wird wegen Rückgang der Vorräte mittlerweile auch aus Ölsanden gewonnen. Eine akzeptable Leistungsdichte kann dabei nicht festgestellt werden. Mehrere 100 Quadratkilometer große Gebiete werden dafür auf lange Dauer zerstört. Siehe z.B. http://tinyurl.com/b74ky7y.
Erdgas wird mit zunehmend fragwürdigen Methoden gewonnen und unsere Importabhängigkeit wurde uns bewusst, als Russland vor einiger Zeit die Exporte durch die Ukraine stoppte.

Viele Braunkohletagebaue beanspruchen größere Flächen zur Versorgung der Kraftwerke, als ein Ringwallspeicher-Hybridsystem inklusive aller Windenergieanlagen und Photovoltaikanlagen in Anspruch nehmen würde. Zur Errichtung von Ringwallspeichern müsste nur ein Bruchteil des Erdbaus betrieben werden, der zur Abtragung der Deckgebirge erforderlich ist, um an die Kohlelagerstätten zu gelangen.

Beim letzten und größten deutschen Tagebau Hambach, wurde sechs Jahre lang das Deckgebirge mit 400 Metern Mächtigkeit abgegraben und auf eine 200 Meter hohe Halde mit einem Volumen von 10 Kubikkilometern gekippt, bevor die erste Kohle zum Kraftwerksbetrieb gefördert werden konnte. Mit diesem Erdbauvolumen hätten sich sieben Ringwallspeicher errichten lassen. Diese könnten versorgungssicher und bedarfsgerechte die vierfache Kraftwerksleistung aus Wind und Sonne bereitstellen, als die Braunkohlekraftwerke zu diesem Tagebau.

Die Leistungsdichte innerhalb eines Kraftwerks, das mit fossilen oder nuklearen Energierohstoffen befeuert wird, taugt nicht als Vergleichsmaßstab, zum Flächenbedarf von Windenergieanlagen, Photovoltaikanlagen oder Pump-/Ringwallspeichersystemen.
Sofern dieser Vergleich überhaupt etwas bringen soll, dann sind die Gesamtflächen zu berücksichtigen, welche die Abbaugebiete umfassen.

Die hohe Energiedichte fossiler Energieträger ist ein Märchen, das sich die Redaktion einbildet. Die Erölfelder, bei denen das Öl von selbst aus dem Boden kam, sind längst Geschichte. Das Verhältnis von aufzuwendender Energie zu nutzbarer Energie lag am Anfang des Ölzeitalters bei etwa 1:100. Mittlerweile liegt man unter 1:10 und dieses Verhältnis wird immer schlechter. Mit Ölplattformen in 1000ende Meter tiefen Ozeanen nach Öl zu bohren erfordert ganz einfach viel mehr Aufwand und birgt viel höhere Risiken, als Anfangs ein Rohr in die Wüste von Texas zu stecken und das Öl abzuzapfen.

Auch das vorzuhaltende Militär, das die Tankerrouten um Afrika beschützt, sollte berücksichtigt werden, wenn diese Form der Energieversorgung mit der Verbissenheit der Redaktion als einzig sinnvolle Alternative dargestellt wird.

Der ganz aktuelle Militäreinsatz Frankreichs in Mali hat ganz sicher auch damit zu tun, dass von dort in erheblichem Umfang das Uran für die französischen Kernkraftwerke bezogen wird. Wenn es, wie von der Redaktion behauptet, genug Uran gibt, dann bräuchte dafür nicht das Leben vieler Menschen aufs Spiel gesetzt werden.
Das Loblied, das die Redaktion auf die Kernenergie singt, geht an der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Realität in Deutschland vorbei. Ohne Zustimmung durch die Mehrheit der Bevölkerung, ist es besser, nachhaltige Alternativen zu erschließen, als das hier gepflegte Nachgeheule auf die Nutzung sich aufbrauchender Energieträger auf Dauer fortzuführen.

Die Energiewende verursacht in der Tat erhebliche Kosten.
Als die ersten konventionellen Kraftwerke gebaut wurden, hatte eine Kilowattstunde der Wert eines Arbeitstages eines Facharbeiters. Heute kostet sie ein Tausendstel davon, obwohl die Energierohstoffe schwerer zugänglich sind, als vor 100 Jahren.
100 Jahre Lernen im Umgang mit den benötigten Techniken haben diese dramatische Verbilligung von Energie aus fossilen Rohstoffen ermöglicht.

Regenerative Energien werden seit ca. 20 Jahren ernsthaft entwickelt und seit dem ist eine drastische Kostenreduktion eingetreten. Der Zeitpunkt, an dem die Produktionskosten für regenerativ umgewandelte Energien diejenigen von konventionell umgewandelten Energien unterschreiten, ist nur noch eine Frage der Zeit. Erneuerbare haben den Vorteil der nahezu unerschöpflichen Verfügbarkeit. Die natürlichen Energiekreisläufe, aus denen sie abgegriffen werden, brauchen sich in menschlichen Zeitmaßstäben niemals auf.

@ T. Heinzow #22

Zur Vollversorgung Deutschlands in der Höhe des heutigen Stromverbrauchs bräuchte man bei einem optimalen Energiemix derzeitig ca. 50.000 Onshore Windenergieanlagen der größten Bauart und ca. 1.200 Quadratkilometer Photovoltaikanlagen.
Mit zunehmenden Turmhöhen und Rotordurchmessern dürfte sich die Anzahl der erforderlichen Windenergieanlagen mittelfristig auf ca. 30.000 Anlagen reduzieren.
Mehr als 20.000 sind derzeitig in Betrieb. Allerdings weisen die meisten davon viel zu kleine Rotordurchmesser und Nabenhöhen auf, um mit der angegebenen Gesamtzahl die Vollversorgung zu schaffen.
Der Ersatz dieser Anlagen durch modernere größere ist aber genau der Prozess, den auch die konventionelle Energietechnik in ihrer über 100jährigen Geschichte durchgemacht hat.
 

Kommentar (der Redaktion):

Sehr geehrter Herr Popp,

wir wollen Sie von Ihrem Kreuzzug für die "Erneuerbaren", gegen das böse Öl und die böse Kohle nicht abhalten. Von der Kernenergie hört man von Ihnen bemerkenswerterweise überhaupt nichts. Kennen Sie eigentlich die neuen Brüterentwicklungen, Transmutation etc.? Na, egal. Es hat keinen Zweck gegen einen unerschütterlichen Glauben angehen zu wollen, und wir haben auch keinen Bedarf dazu.

Bedenken Sie vielleicht nur eines: Wenn Ihr Religionsgebäude der technisch-wirtschaftlich so vorteilhaften grünen Energien etwas mit der Realität zu tun hätte, würden Länder, die nicht vom religiösen Virus grüner Farbe infiziert sind, schon längst diese so tollen Stromerzeugungsmethoden nutzen und ausbauen. Diese Länder (China, USA) können nämlich rechnen - im Gegensatz zu Ihnen und unserer Regierung. Nun macht aber erstaunlicherweise kein Land dieser Welt den Energiewende-Unsinn mit, oder denkt gar daran uns zu folgen. Was schließen Sie daraus? Entweder Deutschland hat wieder einmal den Stein der Weisen gefunden, und die Welt soll (ebenfalls wieder einmal) an unserem Wesen genesen, oder wir sind schlicht "bekloppt". Sie dürfen sich eine Ihnen genehme Antwort aussuchen.

Ein Gutes wird die Energiewende, mit der vielleicht doch einige ideologisch infizierte, technisch Unkundige in anderen Teilen der Welt liebäugeln, immerhin haben. Diese Methoden werden nach dem deutschen Energiewende-Crash für immer erledigt sein und die technische Vernunft wieder den Sieg davontragen, nicht nur hierzulande. Wenn man so will, macht Deutschland den ultimativen grünen Test für die Welt und zeigt dabei, dass es nicht geht. Warum bloß immer wir? Kann nicht einmal ein anderes Land die Rolle des Welt-Deppen übernehmen?!

Die Redaktion

 

#26: T. Heinzow sagt:

am Sonntag, 20.01.2013, 20:56

@ #25 M. Popp

Wenn Sie doch viel mehr von Meteorologie, Aerodynamik, Wirkungsgraden, Kostenrechnung und der Physik von einseitig aufgehängten Stäben wüßten, wären Ihnen diese falschen Ergebnisse und Behauptungen nicht passiert.

Mit 50000 Windmühlen des Typs E-126 kann man in D bestenfalls zusammen mit PSKW 360 TWh Strom abliefern. Mit 1200 km² Solarpanels bestenfalls 62 TWh.
Investionskosten mindestens 800 Mrd. € für die Windmühlen, für die Solarpanels sind das nur schlappe 320 Mrd. €.
Und was kosten die PSKW? Bei einem Preis von 1 Mrd. € für die 8000 MWh Speicherkapazität des PSKW Goldisthal und einem Speicherbedarf von sagen wir mal einem 1-Monatsverbrauch = 50 TWh wären das nur schlappe 6 Billionen €. Da kann man in der Tat die läppischen Windmühlenkosten vernachlässigen.

Ach ja, Ihre unsubstantiierte Behauptung, man könne durch weiteres größenwachstum der ineffizienten Windmühlen, ca. 4t Masse für die Leistung eines Mopedmotors regt ungemein zum Lachen an. Es gibt in der Tat eine optimale Windmühlengröße (Rotordurchmesser + Turmhöhe), aber die Gigantwindmühlen der sog. Megawattklasse gehören nicht dazu. Es gilt nämlich, daß mit zunehmendem Rotordurchmesser die Kosten mit einem Exponenten von 2,5 bis 3 steigen, jedoch die Flächenausbeute nur mit einer Potenz von 1,8 bis 1,9. Ansonsten sind die Gewinne durch Turmerhöhung nur noch marginal, so daß eine Reduktion der Windmühlenzahl um 40% ungeachtet der tatsächlich notwendigen Zahl, völlig schwachsinnig, angesichts der physikalischen und meteorologischen Gegebenheiten. Von den Kosten her sind Windmühlen und PSKW ohnehin Schwachsinn.

"Der Ersatz dieser Anlagen durch modernere größere ist aber genau der Prozess, den auch die konventionelle Energietechnik in ihrer über 100jährigen Geschichte durchgemacht hat."

Sie übersehen, daß es grundsätzlich nicht möglich ist noch signifikante Verbesserungen an einer Alttechnologie wie den Windmühlen vorzunehmen. Der Technologieoptimierungsprozeß ist bei Windmühlen schon seit mehr als 80 Jahren endgültig beendet. Als Ingenieur sollten Sie das eigentlich während Ihres Studiums gelernt haben.
Wenn Sie trotzdem noch lernen wollen, kaufen Sie sich den Ziegenbein, Controlling. Da steht alles drin, um beurteilen zu können, welch Schwachsinn der "EE"-Hype ist und warum.

 

#27: J. Müller sagt:

am Montag, 21.01.2013, 09:47

@ #25 M. Popp:

Ich finde es schade, dass sich heutige Ingenieure so von den Versprechen der „Grünen“ Energie blenden lassen. Die wenigsten können nur noch abschätzen, was die Folgen von Windkraft- oder Solaranlagen sind.
Zum einen ist der Ringwallspeicher eine schöne Utopie. Für eine zuverlässigere Energieversorgung ist der auch nicht ausgelegt.

Beispiel 1 Extremer Wind:

Die WKA produzieren massig unnützen Strom. Der kann teilweise genutzt werden um die Pumpanlagen des Ringwallspeichers zu füllen. Was passiert, wenn diese voll sind oder der Wind eine Stärke erreicht, bei der die WKA abgeschaltet werden müssen? Ab 28 m/s ist es soweit und die werden auch öfters erreicht. Nichts wird in das obere Becken gepumpt. Eine folgende Flaute würde auch nichts dazu beitragen. Die Solaranlagen sind aufgeschmissen, da die Sonne in solchen Fällen kaum scheint.

Beispiel 2 Schnee:

Die Solaranlagen sind mit Schnee bedeckt, die WKA eingefroren und können sich nicht bewegen oder brauchen Strom um bewegt zu werden. Der Ringwallspeicher muss also die WKA versorgen. Bei einer mangelnden Menge an Wasser, frieren die Turbinen auch ein. Eventuell werden die auch mit Strom bestrieben, der von anderer Quelle stammt.

Beispiel 3 Sommer:

Es herrschen angenehme Temperaturen von 30°C oder mehr. Die Verdunstung der Wassermengen ist gewaltig, da eine sehr hohe Fläche vorliegt. Durch die relativ geringe Tiefe und dem stehenden Gewässer heizt sich der Wasservorrat auf. Die Pumpanlagen müssten also den Strom nutzen um das obere Becken permanent zu füllen. Also ist ein Standort an einem Fluss nicht verkehrt. Blödweise gibt es nicht genug Flüsse für solche Anlagen.

Beispiel 4 Windflaute und bewölkter Himmel:

Es kam schon öfters vor, dass eine Windflaute mit bedecktem Himmel vorlag. Es ist nicht unüblich, dass an zwei aufeinander folgenden Tagen kaum „grüner“ Strom erzeugt wird. Wird die anfallende Energie genutzt um den Ringwallspeicher zu füllen oder deckt der Ringwallspeicher dann die Grundlast? Was passiert, wenn dieses Wetter mehr als zwei Tage vorherrscht? Wie sieht es mit sieben Tage ohne Wind und Sonne aus?


Und jetzt noch ein paar Gründe, warum Ihr Ringwallspeicher eine Utopie ist:

- 2000 WKA-Anlagen brauchen ca. 5000km² Platz um nicht in ein Leistungsloch zu fallen. Somit braucht ein Ringwallspeicher mehr als 1% der Fläche. Das ist die Aerodynamik
- Die Füllung des Ringwallspeichers beträgt ca. 1.400.000.000m³ Wasser(geschätzt). Der Rhein liefert im Schnitt 2300m³/s. Eine Füllung mit Wasser aus dem Rhein benötigt dementsprechend ca. 7 Tage. In den 7 Tagen gibt es für den Rest kein Wasser, was somit nicht realistisch ist. Gehen wir von 100m³/s, so ergibt sich eine Fülldauer von 162 Tagen. Bedenken wir dann noch, dass im Hochsommer wenig Wasser im Rhein ist und sich das ganze um ca. 50 Tage verzögert. Ebenso muss noch eingeplant werden, dass Wasser nachgefüllt werden muss, wenn keine Direktanbindung an einen Fluss vorhanden ist
- Woher soll der Strom für die Füllung kommen? Aus WKA und Solaranlagen? Wenn ja, können Sie knapp 1,5 Jahre für die Füllung einrechnen. Die 210 Tage bezogen sich auf Strom aus konventionellen Kraftwerken
- Der Algenwuchs ist auch nicht zu unterschlagen. Stehende Gewässer sind perfekt und somit dürften ordentlich chemische Mittel eingesetzt werden. Die Reinigung der Turbinen ist auch nicht zu verachten

Stimmen Sie meinen Bedenken zu oder haben Sie jeweils eine Lösung dafür, die nicht „konventionelle Kraftwerke“ heißt? Auf Kohle, Gas und Uran dürfen Sie nicht zurückgreifen, wenn Sie diese vollständig ersetzten wollen.


Mit freundlichen Grüßen

J. Müller
 

 

#28: Holger Burowski sagt:

am Montag, 21.01.2013, 13:22

#22:T.Heinzow
"Überschlagsmäßig muss bei 1500 Vollaststunden der Windmühlen (mehr schaffen die im Bundesdurchschnitt nicht, denn bereits der Bedarf an 6000 kW Windmühlen, mit einer lächerlichen effektiven Nennleistung von 1100 kW. Stückpreis dafür ca. 12 Mio. €. Bei 620 TWh Stromverbrauch in D braucht man bei Speicher-Transportverlusten von 30% 100.000 Windmühlen, was auf je 3,5 km² eine bedeutet. Dann haben diese ineffizienten Monster noch die dämliche Eigenschaft 1. die Windgeschwindigkeit zu reduzieren und 2. langlebige Turbulenzen zu erzeugen, was dann zu Abschattungseffekten (Leistungsreduktion) und bisher unbekannten Belastungen führt."

Daten von 2011:
Energieverbrauch D: 620 TWh
Energieerzeugung Wind: 49 TWh
installierte Leistung Wind: 29 GW

- bei 30% Verlust müssen 806 TWh Energie erzeugt werden
- 49 TWh sind dann 6%
29 GW entsprechen 4830 6MW-Anlagen
- zur 100%igen Versorgung wären also 80 000 Anlagen nötig
- Abweichung Dreisatz Heinzow von Realität: 20% (für einen Techniker völlig inakzeptabel)
- Fehlerursache: zu kleine effektive Leistung (bzw. Volllaststundenzahl)
- bei 49 TWh im Jahr erzeugter Energie mit einer installierten Leistung von 29 GW kommt man auf 1930 kW effektive Nennleistung und nicht wie angenommen auf 1100 kW.
- weiterführende Fehlerursache: permanente Lernverweigerung von T.Heinzow

#26:T.Heinzow
". Es gilt nämlich, daß mit zunehmendem Rotordurchmesser die Kosten mit einem Exponenten von 2,5 bis 3 steigen, jedoch die Flächenausbeute nur mit einer Potenz von 1,8 bis 1,9."

Die Kostenerhöhung mit der 3. Potenz bezieht sich aussschließlich auf den Materialpreis, des Rotors, wenn man davon ausgeht, dass ein Rotorblatt linear und mit gleichem Faktor über die Länge skaliert wird. Wenn man weiterhin davon ausgeht, dass der Materialpreis des Rotors 15% bis 20% des Gesamtpreises der Anlage ausmacht, steigen also nur 15% bis 20% des Gesamtpreises mit der 3. Potenz. Oder steigt die Arbeitszeit für die Erstellung des Rotors und alle restlichen Kosten auch mit der 3. Potenz?
Nach dieser Heinzowschen Theorie wäre es völliger Unsinn, Wasserkraftwerke zu bauen, da der Materialeinsatz an den Schaufelrädern in der Turbine ja auch mit der 3.Potenz steigt, aber die Energie des Wasser nur linear(!) mit der Durchflussmenge.


#25:Redaktion
"Kennen Sie eigentlich die neuen Brüterentwicklungen, Transmutation etc.? "

Transmutation ist schon seit 60 Jahren bekannt und selbst in der Zeit der Atomeuphorie, kam niemand auf die Idee, die Transmutation zu nutzen, weil man damals schon wusst, dass das Unsinn ist.
Transmutation setzt voraus, dass vorher die abgebrannten Brennstäbe isotopenrein aufbereitet werden. Die Transmutation selbst kann nur in kleinsten Mengen (Grammbereich) gleichzeitig erfolgen. Danach muss das Transmutationsprodukt wieder isotopenrein getrennt werden usw. usf. bis der gewünschte Grad der langlebigen Isotope unterschritten wird. Energetisch dürfte die Transmutation wahrscheinlich nicht mal ein Nullsummenspiel werden.


inhärent Sicherheit: Auch hier hält sich EIKE vornehm mit Aussagen zurück, warum diese Reaktoren (z.B. HTR) nicht zum Renner werden. Die inhärente Sicherheit wird durch einen große Verringerung der Leistungsdichte erreicht. HTR's haben etwa 1/20 der Leistungsdichte von Druckwasserreaktoren. Es ist für mich schon ein gewaltiger Unterschied, ob ich mir ein Auto kaufe, dass bei 1400 cm³ Hubraum 100 kW oder 5kW schafft, wenn ich der Meinung bin, die 100 kW zu beherrschen.


Leistungsdichte: Die Leistungsdichte in einem Reaktor ist eine volumenbezogene Leistungsdichte, da sich die Leistung auf das gesamten Volumen des Reaktors bezieht und nicht auf die Fläche der Bodenplatte. PV bzw. Wind haben eine flächenbezogene Leistungsdichte, da die Energiewandlung über eine Fläche erfolgt. Flächen- und volumenbezogene Leistungsdichten zu vergleichen ist Unsinn.

Gruß Holger Burowski
 

 

#29: E.Teufel sagt:

am Montag, 21.01.2013, 15:12

@Herr Müller #27:
Wäre es nicht angebracht, Ihre "Thesen" besser direkt als Fragen zu formulieren. Und evtl. sollte man sich noch mal kurz über die eigenen Fragen Gedanken machen. Und wussten Sie, wie lange das Fluten eines Tagebaurestloches dauert?

 

 

#30: T. Heinzow sagt:

am Montag, 21.01.2013, 15:52

@ H. Burowski #28

Was haben Sie eigentlich davon hier Ihre wie auch immer geartete technisch-physikalische Ungebildetheit zur Schau zur Stellen?

"steigen also nur 15% bis 20% des Gesamtpreises mit der 3. Potenz."

Und wie verändert sich die Turmmasse in Abhängigkeit von Erhöhung und dem durch die Erhöhung der Widerstandsfläche nebst Zunahme der Hebelwirkung durch die Windscherung? Linear zur Erhöhung der Rotorblattlängen und der Erhöhung der Turmhöhen?

Ich lach mich schlapp ...

Demnächst werde ich Sie wg. zumindest fahrlässiger Körperverletzung verklagen, wegen Überstrapazierung meiner Lachmuskeln und Stimmbändern mit anschließendem Muskelkater. ;-))

 

#31: Paul Gogo sagt:

am Montag, 21.01.2013, 17:12

#Kommentar unter dem Leitartikel

Der Kommentar unter dem Leitartikel ist höchst interessant, zeigt er doch wie überlegen ökonomisch ein Automobil mit elektrisch angetriebenen Rädern sein wird. Und so eine Batterie, die vielleicht auch mangels jeglicher Erfahrung in der Benutzung eines Automobils, als ungeeignet dargestellt wird, kann zu einer richtigen Cashcow werden.

Folgende Überlegung zuerst:
Um welches Elektroauto geht es? Ein Batterieauto? Ein dieselelektrisches Auto? Ein Hybridauto?
Wir waren ursprünglich beim Benzin, also benzinelektrischer Antrieb.
In diesem Fahrzeug befindet sich ein Energiespeicher, die berühmte Batterie des Leitartikels mit 0,1kWh oder (wahrscheinlich besser geeignet) ein Schwungradspeicher. Es dürfen auch 2 oder gar 4 kleine Batterien sein.

Ein kleiner Benzinmotor als Primärantrieb mit 50 kW soll ein Verteilerfahrzeug mit einer mittleren Gesamtmasse von 3000kg antreiben.
Die tägliche typische Wegstrecke beträgt 20km vom Depot bis zum Verteilergebiet. 200 Pakete werden zugestellt.
Auf dem Weg vom Depot bis zum Verteilergebiet soll jeweils auf 50km/h beschleunigt und nach jeweils einem km wieder bis zum Stillstand verzögert werden. Beim Verteilen der Pakete soll das 200 mal geschehen.
Das sind 240 Verzögerungen und 240 Beschleunigungen in geringen zeitlich Abständen
.
Reichen die 0,1kWh Energiespeicher für diese Aufgabe (theoretisch)?
Energie für die Beschleunigung von 0km/h auf 50km/h, bei 3000kg Fahrzeugmasse ~ 0,08 kWh!
Energieinhalt von 1 Liter Benzin: 8,8kWh.
Einen mittlerer Wirkungsgrad von 0,35 für einen Benzinmotor im durchschnittlichen Alltagsbetrieb halte ich für noch nicht zeitgemäss. Ich würde eher eta 0,12 ansetzen. Als Kompromiss wird deshalb eta 0,2 angenommen.
Elektrisches Energieäquivalent bei eta 0,2 ~ 1,76 kWh.
Benzinmenge um 1 mal von 0km/h auf 50km/h zu beschleunigen ~ 0,045 Liter.
Jährliche Benzineinsparung bei 250 Nutzungstagen ~ 2700 Liter. (Es sind nur die theoretisch notwendigen Stops berücksichtigt).
10-jährige Benzineinsparung ~27000 Liter Benzin
10-jährige Kosteneinsparung ~ 43k€. Das entspricht fast dem Anschaffungspreis des Neufahrzeuges?
Bei nur 1 Million leichter Nutzfahrzeuge sind das in 10 Jahren 27 000 000 000 Liter Benzin.
Das entspricht 43 Milliarden €, sozusagen geschenkt.

In der Praxis liegt der Wert noch deutlich höher, da einige 100 000 mal gebremst und beschleunigt wird.

Man kann nur hoffen, dass der elektrische Antrieb in den allgemeinen Strassenverkehr bald Einzug hält.

Gruss
Paul Gogo
 

 

#32: T. Heinzow sagt:

am Montag, 21.01.2013, 18:53

@ H. Burowski #28 2.

Sie mögen sich doch bitte noch einmal zur Schule anmelden, denn den Dreisatz beherrschen Sie offensichtlich nicht.

Für Sie eine ganz persönliche Nachhilfestunde - sogar gratis:

Eine Alleinstehende Windmühle des Typs E-126 wird in D gemittelt über die Fläche bestenfalls eine Vollaststundenzahl von 1500 erreichen. Bei einer Nennleistung von 6000 kW bedeutet dies bei 100% technischer Verfügbarkeit eine maximale effektive Nennleistung von 1027 kW aufgerundet zu Gunsten der Windmühle 1100 kW. Im Jahr sind das also pro Windmühle 9,6 Mill kWh. Und dann muß man nur noch die 620 Mrd durch die 9,6 Mio dividieren, um die Mindestzahl an Windmühlen zu ermitteln. Macht dann 64000 Windmühlen. Da die aber nur eine technische Verfügbarkeit von bestenfalls 98% aufweisen, braucht man schon 66000 Windmühlen. Weil die sich gegenseitig abschatten, beträgt ein Windparkertrag nur 90%, so daß man 73000 Windmühlen braucht. Und wenn dann nochmal 30% des erzeugten Stroms im Nirwana verschwinden, wegen der PSKW- und Übertragungsverluste etc., braucht man halt 104000 Windmühlen des Typs E-126. Ich habe das generös zu Gunsten der Windindustrie und des Herrn Popp, der hofft mit unzutreffenden Zahlen Geld zu verdienen, abgerundet.

So ist das nun einmal.

"Energieverbrauch D: 620 TWh
Energieerzeugung Wind: 49 TWh
installierte Leistung Wind: 29 GW"

Und was sagt uns das?: NIX!

 

 

#33: Dr.-Ing. Matthias Popp sagt:

am Dienstag, 22.01.2013, 17:05

@ Redaktion #25

Liebe Redaktion,

ich befinde mich in keinem Kreuzzug gegen „böses“ Öl und „böse“ Kohle. Ich stelle lediglich fest, was heute unternommen wird, um diese Energierohstoffe zu gewinnen und diese nutzbar zu machen.
Ebenso halte ich mich aus der Klimadiskussion heraus. Denn auch, wenn eine überwältigende Mehrheit von Wissenschaftlern der Erderwärmungstheorie durch den CO2 Ausstoß zustimmt, hat das noch keine Beweiskraft. Aber dies haben Sie mich auch nicht gefragt.

Kein Energierohstoff ist nach meiner Überzeugung gut oder böse. Die Kategorien, die ich verwende sind
• endlich oder regenerativ,
• im Preis steigend oder abnehmend,
• am Ort des Bedarfs verfügbar oder auf bestimmte Regionen begrenzt,
• nachhaltig verfügbar oder sich immer weiter aufbrauchend,
• Bezugwege militärisch abzusichern oder friedlich und ortsnah,
• aufwendig oder einfach in der Gewinnung und nutzbringenden Umwandlung,
• Grad der Akzeptanz oder Ablehnung durch die Gesellschaft,
• …
Auch ich fahre ein Dieselauto und betreibe eine Ölheizung. Deshalb habe ich kein schlechtes Gewissen. Was ich feststelle ist eine stetige Verteuerung, die mittlerweile ein unangenehmes Preisniveau erreicht hat. Dieses führe ich auf die zunehmend schwierigen Gewinnungsbedingungen bei diesen Energieträgern, bei gleichzeitig steigender weltweiter Nachfrage, zurück.
Bisher haben Sie mir noch nicht erklärt, weshalb Sie so bedingungslos an der Nutzung dieser Energieträger festhalten wollen.

Die Veränderung der Zusammensetzung der Atmosphäre durch die erhebliche Freisetzung von CO2 und weiteren Abgasen halte ich, auch ohne gesicherte Erkenntnisse zu den Folgewirkungen, zumindest für ein weltweites Experiment, das wir ohne Not nicht unbedingt über Gebühr ausreizen sollten.

Nukleartechnik wäre in der Tat eine Alternative zur Nutzung der fossilen Energieträger. Leider findet der dabei bis jetzt erreichte und umgesetzte Stand der Technik derzeitig in Deutschland nicht die Akzeptanz, um weiter darauf aufbauen zu können.
Die übereilte Abschaltung der Kernkraftwerke in Deutschland finde ich schade, weil wir damit bei der Umsetzung der Energiewende erhöhte Risiken bei der Versorgungssicherheit eingehen und möglicherweise Kompetenz und Wissen im Umgang mit dieser Technik verspielen.
Dass nukleare Energietechniken auch Risken aufweisen, wird selbst bei EIKE sicher niemand bestreiten. Offensichtlich scheint es ja so zu sein, dass keine Versicherung bereit ist, Kernkraftwerke gegen alle denkbaren Unfälle und dadurch ausgelöste Schäden zu versichern. Dafür wird die Gesellschaft als Ganzes in Haft genommen oder, wie aus Japan berichtet wird, mit Almosen abgespeist, wenn die Betroffenen die kontaminierten Gebiete verlassen müssen.
Aufgrund dieses unbefriedigenden Zustands hat die Gesellschaft mehrer Möglichkeiten:
• mit dem Risiko Leben,
• die Nutzung der Technik unterbinden,
• so lange weiter zu forschen und zu entwickeln, bis die maximalen Risiken überschaubar und versicherbar sind. Das erfordert aber den Einsatz erheblicher Finanzmittel, welche diese Energieform weiter verteuert.

In Deutschland hat man sich für die Option des Verzichts entschieden.
Persönlich könnte ich mich mit der Option der Forschung anfreunden. Allerdings halte ich es auch aufgrund meiner politischen Erfahrung für eher unwahrscheinlich, dass eine solche Strategie auf mittlere Frist die erforderliche Zustimmung finden wird.

Als Alternative steht uns die Nutzung des Fusionsreaktors Sonne und aller Energiekreisläufe, die auf der Erde davon angetrieben werden zur Verfügung. Der von der Sonne permanent auf der Erde ankommende Energiestrom übertrifft den technischen Energiebedarf der Menschheit etwa um das 10.000-Fache. Er kann nahezu überall auf der Erde durch Nutzung der direkten Strahlung oder der dadurch angefachten Windbewegungen oder der damit hervorgerufenen Wasserkreisläufe abgegriffen werden. Dabei werden keine endlichen Ressourcen verbraucht und keine nachhaltigen Änderungen an der Zusammensetzung der Atmosphäre vorgenommen. Die von dieser Nutzung ausgehenden Gefahren beschränken sich, wenn überhaupt, auf die unmittelbare Umgebung der Gewinnungsanlagen. Sobald der Menschheit etwas Besseres einfallen sollte, können die Systeme ohne große Folgewirkungen wieder zurückgebaut, oder im Falle von Pump- oder Ringwallspeichersystemen auch als Wasserreserven, Freizeitgewässer und Schifffahrtswege genutzt werden.

Auch über die sich durch Pflanzenwachstum ständig neu bildende Biomasse lassen sich Energieumwandlungen zur technischen Nutzung realisieren. Hierbei ist die Leistungsdichte bezogen auf die benötigte Fläche aber in der Tat so niedrig, dass ich diese Art der mittelbaren Nutzung des Fusionsreaktors Sonne nur dann empfehlen würde, wenn das im Zuge der Verwertung von Reststoffen z.B. der Lebensmittel-, Textil- oder der Holzbaustoffproduktion anfällt.

Dass sich Deutschland dafür entschieden hat, der Nutzung regenerativer Energien den Vorzug vor den fossilen und nuklearen Alternativen zu geben, halte ich, was die fossilen betrifft für grundsätzlich richtig, was die nuklearen betrifft, für politisch derzeitig nicht anders umsetzbar.
Bezüglich der konkreten Umsetzung der Transformation bin ich allerdings der Meinung, dass dabei erhebliches Verbesserungspotential besteht.

Die Welt sieht auf alle Fälle mit größtem Interesse auf die Energiewende in Deutschland. Ob sie „am deutschen Wesen genesen“ möchte, entscheidet nicht Deutschland, sondern jedes souveräne Land für sich. Deutschland ist mit der Energiewende auch nicht, wie von Ihnen behauptet, allein. Z.B. die Schweiz hat ebenfalls den mittelfristigen Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie beschlossen. Es gibt eine ganze Reihe weiterer Staaten, die mit unterschiedlicher Geschwindigkeit und Ausprägung ähnliche Zielsetzungen verfolgen.
Für eine Nachahmung des deutschen Weges entscheidend wird sein, ob und wie schnell sich gegenüber Energiewirtschaften, die „Business as usual“ betreiben, Vorteile für die Wirtschaft und die Verbraucher einstellen.

Hätte Deutschland in der Vergangenheit immer darauf gewartet, bis in anderen Ländern neue Entwicklungen erfolgreich angestoßen wurden, um anschließend diese Trends nachzuahmen, dann würden wir neuesten Entwicklungen immer hinter her laufen. Das entspricht weder der Tradition, noch dem Bildungsstand noch den Fähigkeiten unseres Landes.
Wir sind ein freies und demokratisches Land. Jeder kann sich entscheiden, ob er hier leben und arbeiten möchte und jeder kann sich im demokratischen Ringen um Mehrheiten einbringen, um gewünschte Entwicklungen voran zu bringen.
Die wenig qualifizierte Art und Weise, wie sich die Redaktion von EIKE dazu positioniert, zeigt ihre völlige Unausgewogenheit bei der Beurteilung dieser Entwicklung.


@ T. Heinzow #26

Zur Kostenabschätzung von Ringwallspeichern und für eine zu 100% regenerative Stromversorgung habe ich oben den Link auf das Berechnungstool angegeben.
Goldisthal wurde als Pumpspeicherwerk für die unzureichende Regelbarkeit von Kernkraftwerken ausgelegt und dimensioniert. Es ist damit nicht ansatzweise in der Lage, den benötigten Langzeitausgleich zwischen der Nachfrage und der volatil anfallenden erneuerbaren Energie aus Wind und Sonne zu leisten. Der Vergleich und die Kosten für Goldisthal sind untauglich, um darauf auf die Speicherkosten einer erneuerbaren Stromversorgung zu extrapolieren.
Diese Diskussion haben wir aber bereits im Jahr 2010 geführt (siehe http://tinyurl.com/b938qms). Die Speicherkosten einer regenerativen Stromversorgung wären auf der Basis von Ringwallspeichern in der Größenordnung der Kosten für die Windenergieanlagen zu erwarten.
Mit steigenden Primärenergiekosten hätten wir im regenerativen Energieversorgungssystem nichts mehr zu tun.

Die Entwicklung von Windenergieanlagen befindet sich in vollem Gange. Mittlerweile stehen Turmhöhen von über 200 Metern zur Verfügung und es werden Rotoren mit über 150 Metern Durchmesser erprobt. Wo bitte wurden derartige Systeme vor 80 Jahren aufgebaut?


@ J. Müller #27

Bei extremen Windgeschwindigkeiten werden Windenergieanlagen in der Tat abgestellt, um Beschädigungen zu vermeiden. Bisher ist nicht bekannt, dass dies jemals landesweit aufgetreten ist und Versorgungsprobleme hervorrief. Weil großräumig um Extremwindbereiche herum ebenfalls starker Wind zu erwarten ist, laufen alle die Extremzone umgebenden Windenergieanlagen mit Höchstleistung. Versorgungsengpässe sind hierbei keinesfalls zu erwarten.

Mit Schnee bedeckten Solarenergieanlagen, großräumige Nebelwetterlagen und Windstille über längere Zeiträume im Winter, ist in der Tat bei der Auslegung eines regenerativen Energiesystems zu rechnen. In der PDF zu meinem oben angegebenen Link gehe ich ausführlich darauf ein, wie Speicher für deutsche Verhältnisse dimensioniert werden müssten, um diese selten auftretenden Phasen problematischen Energiewetters sicher überbrücken zu können.
Eingefrorene WKAs dürften sich auf seltene Ausnahmen beschränken. Falls Sie Berichte darüber kennen, würden mich diese interessieren.
Dass Pumpspeicher natürlich auch im Winter zuverlässig funktionieren zeigt die Praxis. Selbst die Schweiz mit Speicherbecken weit oberhalb 2000 Metern Meereshöhe verlässt sich auf diese Technik.

Die Verdunstung wäre auch in extremen Sommern kein Problem und könnte in Zeiten mit Regenüberschuss ohne Weiteres wieder ausgeglichen werden.
Deckt man die Wasseroberflächen zusätzlich mit Solarenergieanlagen ab, dann kann die Verdunstung sogar erheblich vermindert werden und die in Anspruch genommene Fläche doppelt genutzt werden.
Im Übrigen würden diese Speicherbecken sogar eine Wasserreserve im Falle extrem trockener Sommer bevorraten.

„Grüner Strom“ kann nicht nur für zwei Tage sondern über viel längere Zeiträume in unzureichendem Umfang zur Verfügung stehen. Mit welchen maximalen Zeiträumen dabei in Deutschland und Europa zu rechnen ist, war Gegenstand meiner fast vierzigjährigen Langzeitanalysen, die in „Speicherbedarf bei einer Stromversorgung mit erneuerbaren Energien, Springer Verlag 2010“, nachgelesen werden können.
In Deutschland brauchen wir Speicher mit einer Überbrückungskapazität von ca. 14 Tagen, wenn ein optimal abgestimmter regenerativer Erzeugungspark aufgebaut wird. Bei einem weniger optimal ausgelegten Erzeugungspark steigt die erforderliche Speicherkapazität weiter an.

Mit dem Gebiet von 5000 Quadratkilometer, auf die 2000 Windenergieanlagen verteilt werden können, liegen sie richtig. Dazwischen kann gewohnt werden und es kann Landwirtschaft betrieben werden. Die reinen Zuwegungen und Aufstellflächen für die Windenergieanlagen betragen bei angenommenen 5000 m² pro Anlage ca. 10 km². Das wären ca. 2 Promille der Gesamtfläche.
Allerdings gehe ich davon aus, dass die Anlagen auf eine doppelt so große Gesamtfläche von ca. 10.000 km² verteilt würden. Ein großer oder besser mehrere kleinere Ringwallspeicher würden dabei eine Gesamtfläche von ca. 100 km² bei einer Wasserfläche von ca. 90 km² einnehmen. Der gesamte Flächenbedarf für die Stromversorgung beliefe sich damit auf ca. 1% der Gesamtfläche.
Die Befüllung der Ringwallspeicher würde nicht in Tagen oder Wochen, sondern, wenn erforderlich über einige Jahre hinweg erfolgen, weil Flusswasser ja immer nur bei ausreichender Wasserführung abgezweigt werden kann. Deswegen könnte der Speicher aber in der Füllphase bereits mit geringerer Kapazität betrieben werden.
Der insgesamt für 100% regenerative Stromversorgung ermittelte Speicherbedarf entsteht ja auch nicht schlagartig, sondern im Zuge des Fortschritts der Transformation, die für 2050 mit 80% der Vollversorgung geplant ist. Zur Errichtung der Speicher und zu deren Befüllung stehen folglich mehrere Jahrzehnte zur Verfügung. Geht man von 50 Jahren aus, dann würde in dieser Zeit allein die 5-fache Menge an Trinkwasser verbraucht, als die einmalige Erstbefüllung der Speichersysteme erfordern würde.
Weiterhin bestehen Optionen, auch mit weniger als den angegebenen 14 Tagen Speicherkapazität zu Recht zu kommen.

Konventionelle Kraftwerke, z.B. Kernkraftwerke könnten gute Dienste leisten, um in der Transformationsphase die Energie zur Herstellung der regenerativen Systeme zu liefern.
Die Energie zur Errichtung eines Ringwalspeicher Hybridsystems inklusive der Windenergie- und Photovoltaikanlagen entspricht größenordnungsmäßig der Energie, die dieses System in zweieinhalb bis drei Jahren zur bedarfsgerechten Stromversorgung nach Fertigstellung abgeben kann. Bei einer angenommenen Lebenszeit von 25 bis 100 Jahren der verschiedenen Systemkomponenten sind das ein Zehntel bis ein Zwanzigstel der später damit nutzbringend verfügbaren Energie.

Bezüglich Veralgung verweise ich auf existierende Pumpspeicherkraftwerke. Diese funktionieren genau so wie Ringwallspeicher und es ist bekannt, welche Relevanz diese Fragestellung dort hat und wie damit umgegangen wird.
 

 

#34: Dr.Paul sagt:

am Dienstag, 22.01.2013, 19:54

#33: Dr.-Ing. Matthias Popp "politische Akzeptanz",
ist für mich so etwas wie ein Selbstbediehnungsladen, der einem Politiker die Mühe ersparen soll, seine Entscheidung zu begründen.

Ich will aus Zeitgründen nur noch auf einen weiteren Punkt eingehen, der nicht weniger "windig" bzw. eindeutig FALSCH ist:

"Die Veränderung der Zusammensetzung der Atmosphäre durch die erhebliche Freisetzung von CO2 und weiteren Abgasen halte ich, auch ohne gesicherte Erkenntnisse zu den Folgewirkungen, zumindest für ein weltweites Experiment, das wir ohne Not nicht unbedingt über Gebühr ausreizen sollten."

http://tinyurl.com/cpcjspk

oder aktuell "antropogen"

http://tinyurl.com/7ak6re6

also kein Zusammenhang mit der Temperatur,
AUßREICHEND ERFORSCHT!!!

Ein CO2-Anstieg ist zweifellos sehr nützlich für den Pflanzenwuchs und damit die Natur,
er könnte Hungersnöte eher verhindern als irgendwie -ja wie denn eigentlich genau? - hervorrufen.

Die ernsthafte Behauptung eines menschengemachten CO2-verursachten SCHÄDLICHEN Klimawandels ist daher nicht nur für mich der größte Wissenschaftsskandal der Neuzeit.
Noch vor 30 Jahren hätte ich so etwas für unmöglich gehalten.
Und das bei öffentlich medialen Hinrichtungen wegen harmlosen möglicherweise erschlichenen Doktor-Titeln, die niemandem weh tun und keine Milliarden kosten.

Ein Rückschritt ins Mittelalter,
als man noch mit bestem Gewissen Hexen verbrannt hat.

mfG


 

 

#35: Franz Zuber sagt:

am Dienstag, 22.01.2013, 20:00

@33 Herr Popp: haben Sie schon einmal von Schiefergas gehört? In den USA ist der Preis pro KWH nur halb so gross, wie in Deutschland: ein unglaublicher Vorteil gegenüber den Belastungen der deutschen Haushalte und Industrie: Deutschland ist wirtschaftlich durch die Energiewende massiv bnachteiligt. Das kann durch politisch korrektes Gutedeltum nicht entschuldigt werden. Zuerst kommt sozialer Friede und Wohlstand, weit vor dem, mir sehr unsympathischen, selbstgerechten Gesuhle der links-grünen Alt-68iger in vermeintlicher moralscher Überlegenheit gegenüber ihren Meinungsgegner.

Die Linie von EIKE in dieser Frage sehe ich hauptsächlich bestimmt von Sachlichkeit und Wirtschaftlichkeit der Energieversorgung.

Niemand hat Deutschland gezwungen 8 KKWs sofort nach Fukushima in einem Akt irrationaler Selbstschädigung abzuschalten. Diesen Wahnsinn akzeptieren die Energiewendegegner noch heute nicht, da er vollidiotisch bleibt, wirtschaftlicher Wahnsinn. Und dies bei über 2 Billionen Euro Staatsschulden! Politik, Medien und Bevölkerung sind richtiggehend übergeschnappt, können sich den Luxus einer doppelten Stromproduktion in keiner leisten, belügen sich selbst in grotesker Weise und werden binnen kurzer Zeit darüber heulen und streiten.

 

#36: T. Heinzow sagt:

am Dienstag, 22.01.2013, 23:08

@ #33 M. Popp

"Denn auch, wenn eine überwältigende Mehrheit von Wissenschaftlern der Erderwärmungstheorie durch den CO2 Ausstoß zustimmt ..."

Welche Theorie Herr Dr. Popp? Es handelt sich nach Aussage des IPCC um eine Hypothese mit einer angeblichen Eintrittswahrscheinlichkeit von 95%. Könnte es sein, daß man Ihnen den Unterschied zwischen Hypothese und Theorie nicht vermittelt hat?

"Goldisthal wurde als Pumpspeicherwerk für die unzureichende Regelbarkeit von Kernkraftwerken ausgelegt und dimensioniert."

Sie erzählen Märchen, denn KKW sind die am besten und schnellsten regelbaren Kraftwerke nach den Wasserkraftwerken und reinen Gasturbinenkraftwerken. Daneben bestand zum Zeitpunkt der Errichtung des PSKW Goldisthal kein Regelungsbedarf der KKW, denn die wurden ja und werden immer noch in der Grundlast gefahren, weil der Strom halt billiger ist. Sollten Sie als Dr. Ing. eigentlich wissen bzw. recherchieren können.

"Zur Kostenabschätzung von Ringwallspeichern und für eine zu 100% regenerative Stromversorgung habe ich oben den Link auf das Berechnungstool angegeben."
Mit Links, die man nicht findet (warum auch immer), kommen Sie nicht weiter. Nennen Sie konkrete Zahlen. Können Sie aber wohl nicht, weil es geschäftsschädigend wäre.

"Der Vergleich und die Kosten für Goldisthal sind untauglich, um darauf auf die Speicherkosten einer erneuerbaren Stromversorgung zu extrapolieren."

Es gibt 1. keine "erneuerbare Stromversorgung", weil es "erneuerbare Energie" nicht gibt. Sollten Sie eigentlich bereits bis zum Abitur gelernt haben. Und 2. kann man sehr wohl aufgrund der Errichtungskosten des PSKW Goldisthal die PSKW-Kosten extrapolieren. Daß Sie das als Ingenieur nicht können wollen, ist schon nachdenkenswert. Sie als Dr. Ing. können nicht errechnen, was der niedrige Oberbeckendeich des PSKW gekostet hat, damit der dicht und erdbebensicher ist?

An der Küste hier versteht man was von Deichen, man weiß auch, was diese 8m hohen Monster in der Errichtung kosten. Im Binnenland hat man auch Deiche gebaut, nur sind die nicht sehr lange dicht, wenn Wassermassen vom Himmel fallen. Und Sie wollen für nen Appel und nen Ei 200m hohe Dämme aufschütten, die dauerhaft dicht sind? Mit mecklenburgischem oder brandenburgischen Sand kommen Sie nicht weit. Und mit dem Klei an der Küste haben Sie das Problem, daß der limitiert ist, weshalb die Deiche an der Nordsee einen Sandkern haben. Nun ja, die müssen ja auch nur für 12 Stunden dicht sein, bis die Sturmflut vorbei ist.

"Die Entwicklung von Windenergieanlagen befindet sich in vollem Gange. Mittlerweile stehen Turmhöhen von über 200 Metern zur Verfügung und es werden Rotoren mit über 150 Metern Durchmesser erprobt. Wo bitte wurden derartige Systeme vor 80 Jahren aufgebaut?"

Es gibt keine Windenergieanlagen, sondern nur Windmühlen mit einer Dynamomaschine an der Welle (des Übersetzungsgetriebes). Wer den Begriff Windenergieanlage kritiklos nutzt, verbreitet Propaganda.

Warum sollten die Menschen vor 80 Jahren derart ineffiziente Maschinen errichten? Je größer der Rotordurchmesser einer Windmühle, desto teurer wird die an der Welle verfügbare Kraft. Wo ist da außer dem steigendem Gewinn für die Hersteller der Vorteil für den Bürger?

Mag ja für einen Wald- und Wieseningengieur beeindruckend sein, daß man derartige Monster bauen kann. Aber einen Nutzen aus dieser Gigantomanie, die übrigens nur durch Subventionierung ermöglicht wurde - niemand käme in einem freien Markt auf die Idee auch nur eine Windmühle egal welcher Größe für die öffentliche Stromversorgung zu entwickeln, weil eben unrentabel - können Sie nicht belegen.

Sie behaupten schlichtweg unsubstantiiert, daß Größenwachstum von Windmühlen Fortschritt sei. Das Gegenteil ist der Fall, denn je größer eine Windmühle desto ineffizienter ist die Energieproduktion. Sollten Sie eigentlich als Dr. Ing. berechnen können.

 

#37: Hofmann,M sagt:

am Mittwoch, 23.01.2013, 08:03

@Dr.-Ing. Matthias Popp #33
Lassen Sie halt erstmal die Rohstoffe enden, bevor Sie hier mit abenteurlichen neuen und sau teuren Bauwerken daherkommen.
Ihr Erneuerbare Energiefanatiker wollt uns Menschen schon eine Zukunft von Rohstoffmangel (Oel,Gas,Kohle) herbeireden, die erst und wenn überhaupt in 100 von Jahren auf uns zukommt.
Es ist doch schwachsinn jetzt und heute eine Technik auf den Energiemarkt zu bringen bzw. zu ersetzen, die unwirtschaftlich und technisch veraltet ist. Die Erneuerbare Energietechnik ist beides. Diese Technik ist und bleibt für viele Jahrhunderte technisch umständlich und damit unwirtschaftlich!
Diese Technik ist nur was für gesättigte lebensmüde Ökologieapostel. Für den Großteil des Volks bleibt diese Technik der gesellschaftliche Supergau. Dieser Gau drückt sich in steigende Preise (Lebenshaltungskosten) aus und der daraus folgenden Mangelwirtschaft.
Der soziale Wohlstand wird durch diese künstlich politische Energiekostentreiberei auf Basis von Energiewende und EEG zum Luxusgut für 80% der deutschen Bevölkerung!
Das Erneuerbare Energiesystem ist und bleibt immer das Luxusgut!
Die Energieerzeugung mit einem Kohle,Uran und Gaskraftwerksmix ist und bleibt auf Jahrhunderte hinaus der Treibstoff für ein Wohlstandsallgemeingut!
 

 

#38: E.Teufel sagt:

am Mittwoch, 23.01.2013, 10:47

@Dr. Paul #34

Ihren ersten Link meinen Sie nicht ernst? Vielleicht, aber nur vielleicht gab es in früheren Zeitaltern noch ganz andere Faktoren. Vielleicht hätte man auch damals den Zusammenhang schon messen können, der in dieser Jahrtausendmittelung einfach mal wegfällt. Aber ganz sicher würden Sie diese Grafik ablehnen, wenn Sie Ihren Thesen widersprechen würde, z.B. dass im Tertiär - das uns noch am nächsten gelegene Zeitalter, erst das CO2 und dann die Temperatur gesunken sind. Selbiges gilt für den Devon und auch für den Karbon, bei dem ja unsere Kohle entstanden sein soll. Wenn wir das jetzt alles verfeuern - also den Karbon und Devon rückwärts - in deutlich höherem Tempo - durchlaufen, wo geht dann die CO2-Konzentration und die Temperatur hin?

Ihr zweiter Link ist die Peinlichkeit der Skeptiker on its best. Warum nehmen Sie nicht 30 Jahre, wie auch Sie es immer wieder behaupten. Wir wollen ja nicht das Wetter (Sie haben dort übrigens Monatswerte abgetragen?!? ) sondern das Klima bewerten. Warum starten sie mit der Trenbewertung beim bekannten El Nino Jahr? Und warum zeichnen Sie in dasselbe Diagram eine völlig verquere CO2-Konzentration ein? Ihr Faktor zwischen der rechten und der linken Y-Achse beträgt 1,7°C pro 100ppm CO2. Wo haben Sie diese Beziehung her?

 

#39: E.Teufel sagt:

am Mittwoch, 23.01.2013, 10:51

Zu Beitrag #36
Ein Fischkopf kann vielleicht Deiche bauen, dafür aber keine Talsperren.

Ich weiß, ist ein blödes Argument. steht damit in einer Reihe mit dem Ausgangsargument.

 

#40: Holger Burowski sagt:

am Mittwoch, 23.01.2013, 12:58

#31: T.Heinzow
"Und wie verändert sich die Turmmasse in Abhängigkeit von Erhöhung und dem durch die Erhöhung der Widerstandsfläche nebst Zunahme der Hebelwirkung durch die Windscherung? Linear zur Erhöhung der Rotorblattlängen und der Erhöhung der Turmhöhen? "

Wenn's der Wahrheitsfindung dient, gehen wir davon aus, dass der Materialpreis des Fundamentes auch noch mit der 3. Potenz steigt.
Nach wie vor bleibt die Frage offen, steigen die Kosten für die aufgewendete Arbeit ebenfalls mit der 3.Potenz? Sie behaupten das, in einer steuerfinanzierten Studie, beweisen es aber nie, da Sie ausschließlich das Gewicht des Materials betrachten.
Was ist, steigen die Kosten für die aufgewendete Arbeit ebenfalls mit der 3. Potenz?

Gruß Holger Burowski

 

#41: Holger Burowski sagt:

am Mittwoch, 23.01.2013, 16:19

#32:T.Heinzow
"Eine Alleinstehende Windmühle des Typs E-126 wird in D gemittelt über die Fläche bestenfalls eine Vollaststundenzahl von 1500 erreichen."

Kaffesatz oder Glaskugel befragt?


"Energieverbrauch D: 620 TWh
Energieerzeugung Wind: 49 TWh
installierte Leistung Wind: 29 GW"

Und was sagt uns das?: NIX!"

Nö, in der Realität aufgetretene Werte. Stimmen halt mit Ihren Annahmen von Volllaststunden und effektiver Leistung nicht überein. Vielleicht sollten Sie mal ein Update auf die Realität machen?

Gruß Holger Burowski

 

#42: T. Heinzow sagt:

am Mittwoch, 23.01.2013, 17:31

@ #41

Bevor Sie hier den Blog mit Ihrem unfundierten Geschreibsel vollmüllen, sollten Sie erst mal schauen, wo die Windmühlen derzeit völlig sinnlos rumstehen. Vielleicht erschließt sich Ihnen ja die Realität, wenn Sie sich den bayrischen Windatlas anschauen. Angesichts dessen, was Sie hier schon an Unfug gepostet haben, bezweifle ich das allerdings.

 

#43: T. Heinzow sagt:

am Mittwoch, 23.01.2013, 17:37

@ #40

"Wenn's der Wahrheitsfindung dient, gehen wir davon aus, dass der Materialpreis des Fundamentes auch noch mit der 3. Potenz steigt."
Falsch! Setzen und nochmal nachdenken und Formel aufstellen.

"Was ist, steigen die Kosten für die aufgewendete Arbeit ebenfalls mit der 3. Potenz?"

Können Sie Ihre Frage nicht beantworten? Das ist aber peinlich, für jemanden, der unsubstantiierte und wissentlich unwahre Behauptungen aufstellt.

 

#44: Holger Burowski sagt:

am Mittwoch, 23.01.2013, 21:45

#42: T.Heinzow
"Bevor Sie hier den Blog mit Ihrem unfundierten Geschreibsel vollmüllen, sollten Sie erst mal schauen, wo die Windmühlen derzeit völlig sinnlos rumstehen. Vielleicht erschließt sich Ihnen ja die Realität, wenn Sie sich den bayrischen Windatlas anschauen. Angesichts dessen, was Sie hier schon an Unfug gepostet haben, bezweifle ich das allerdings."

Die Luft wird für Sie langsam verdammt dünne, wenn man immer haarscharf an der Realität vorbei schrammt. Aber Sie haben natürlich recht; die Energieversorger sind alles raffgieriger Kapitalisten und haben die EEG-Zahlen gefälscht, um satte Gewinne einzufahren.


Gruß Holger Burowski

 

#45: Holger Burowski sagt:

am Mittwoch, 23.01.2013, 22:07

#43: T.Heinzow
""Was ist, steigen die Kosten für die aufgewendete Arbeit ebenfalls mit der 3. Potenz?"

Können Sie Ihre Frage nicht beantworten? Das ist aber peinlich, für jemanden, der unsubstantiierte und wissentlich unwahre Behauptungen aufstellt."


Die kann ich mir selber beantworten. Da ich aber zähneknirschender Steuerzahler bin, möchte ich schon wissen, was Sie für einen Unfug mit meinem Steuergeld treiben.
Ich kann SIe schon verstehen, als eitler Geck und Universalgelehrter (Soziologe, Ökonom, Meteorologe, (Halb)Jurist, habe ich was vergessen?) werden Sie in der Öffentlichkeit nie Unfug eingestehen; aber zum Glück kann hier jeder mitlesen.

Übrigens, wenn Sie schon den Unfug vertreiben, dass größere kraftumformende Einrichtungen ineffektiver sind, als kleiner, sollten Sie sich nochmal in den Physikunterricht der 7.Klasse teilnehmen, da wird nämlich das Hebelgesetz erklärt.
Es ist Unfug kraftumformende Einrichtungen mit unterschiedlichen Hebelverhältnissen zu vergleichen und dann festzustellen, dass die mit den kürzeren Hebel schlechter sind. Es gibt Gründe, warum man an einen kleinen Generator einen großen Hebel montiert und umgekehrt; aber das ist für Realitätsverweigerer viel zu kompliziert zu verstehen.

Gruß Holger Burowski

 

#46: Dr.-Ing. Matthias Popp sagt:

am Mittwoch, 23.01.2013, 22:33

@ Dr. Paul, #34

Es steht Ihnen, wie jedem Bürger unseres Landes frei, sich in der Politik für die Dinge einzusetzen, die Ihnen besonders wichtig erscheinen.
Wenn das für Sie die Anwendung der nuklearen Energietechnik ist, dann lassen Sie sich davon bitte nicht abhalten.
Die Beschimpfungen und Verunglimpfungen Andersdenkender hier auf dieser Plattform halte ich dazu allerdings für einen wenig effektiven Ansatz, der womöglich die gegenteilige Wirkung entfaltet.
Falls eine Reihe von Kommentatoren das nötig haben, um sich den Frust von der Seele zu schreiben, dann habe ich dafür durchaus Verständnis. Die hoch emotionalen Beiträge mancher Diskussionsteilnehmer deuten für mich aber darauf hin, dass sich einige auf diese Weise einfach abregieren.

Bitte verlangen Sie aber nicht von jedem Politiker, dass er sich genau Ihre Auffassung zur Energiewirtschaft zu eigen macht und ihm diese das wichtigste Anliegen ist. Dazu müssen Sie sich schon persönlich einbringen und durch überzeugendes Agieren Unterstützung gewinnen.

Vieles was hier in diesem Forum abläuft, trägt nach meinem Empfinden geradezu bei, die nukleare Energietechnik zu disqualifizieren.

Mit den regenerativen Energietechniken gibt es eine Alternative zur Nukleartechnik. Für deren Einsatz besteht ein großer gesellschaftlicher Konsens.
Deshalb halte ich es für sehr sinnvoll, der Entwicklung dieser Technologien eine ebenso große Chance zu geben, wie diese seit den 50-er Jahren der Nukleartechnik gegeben wurde.

Da an der Entwicklung regenerativer Energietechniken kaum militärstrategische Interessen hängen, werden die Einführungskosten direkt auf die Strompreise umgelegt. Dies passiert durchaus im Gegensatz zur Erforschung und Nutzbarmachung der Nukleartechnik. Diese wurde in erheblichem Umfang über Steuermittel aus anderen Haushaltstöpfen bedient.

Darüber, ob die Umlagefinanzierung auf den Strompreis und die privatwirtschaftliche Umsetzung durch lukrative finanzielle Anreize, die richtige Vorgehensweise ist, kann durchaus gestritten werden. Auch die praktizierte technische und organisatorische Umsetzung ließe sich, losgelöst von der Finanzierung, wesentlich strukturierter und zielführender organisieren.
Abgesehen von den beschriebenen Fragestellungen und handwerklichen Defiziten befindet sich unser Land aber mit der Energiewende, nach meiner Auffassung, auf einem guten Weg.
Die für meine Begriffe übereilte Stilllegung der Kernkraftwerke zwingt uns nun aber zum Glück dazu, die Energiewende realistisch anzugehen.

Das Energiewetters ist leider kein Wunschkonzert.
Solange immer auf genügend Backup Kapazität zurück gegriffen werden kann, neigt man dazu, die wahren Herausforderungen großer Langzeitflauten bei ausfallender Solarstromproduktion im Winter, bei hohem Strombedarf zu übersehen. Diesen Herausforderungen werden sich die Erneuerbaren nun aber stellen müssen.

Kurzum: Die Politik handelt nach meiner Auffassung grundsätzlich richtig, indem Sie nicht in einem permanenten Streit an einer umstrittenen Alttechnologie festhält, für die es Alternativen gibt.
Im Detail besteht jedoch erheblicher Verbesserungsbedarf.

Der Klimawandel spielt bei meiner Betrachtung der fossilen Energietechnik keine Rolle, wohl aber die Verknappung und Verteuerung der Ressourcen.

Die Analyse der Windgeschwindigkeiten in Europa während der letzten vier Jahrzehnte ab 1970 zeigt, dass diese tendenziell zunehmen. Eine plausible Erklärung dafür könnte eine Temperaturzunahme in der Atmosphäre sein. CO2-Anstieg könnte, muss aber nicht ein Auslöser dafür sein.
Die nicht unerheblichen Wassernebel- und Wasserdampffrachten, welche über Kühltürme und die Verbrennung fossiler Energieträger in Kraftwerken, industriellen Prozessen, Heizanlagen, Fahrzeugen und Flugzeugen in die Atmosphäre gelangen, könnten neben dem CO2 ebenfalls Auswirkungen haben. Es würde mich wundern, wenn Kondensstreifen von Flugzeugen, die sich bei bestimmten Wetterlagen weithin sichtbar ausbreiten, keine unmittelbaren und stärkeren Auswirkungen auf das Wettergeschehen hätten, als die damit verbundene CO2 Anreicherung.


@ Franz Zuber #35

Schiefergas ist mir bekannt. Das führt wegen der niedrigen Energiepreise in der Tat dazu, dass Wacker Chemie seine Solarmodulherstellung von Deutschland in die USA verlagert.
Wenn mit diesem Hype (Höhepunkt) kostengünstig verfügbaren Erdgases für die Zeit danach gesorgt wird, um regenerative Energiesysteme herzustellen, dann ist das immer noch besser, als wenn dieser endliche Vorrat in einem Rausch des vermeintlichen Überschusses in wenigen Jahrzehnten verbrasst wird.

Die Gewinnung von Schiefergas hat nach meinen Informationen fragwürdige Folgen für den Untergrund und das Grundwasser und kann deshalb nicht überall angewandt werden. Allerdings bin ich dazu kein Experte und wäre an guten, objektiven Informationen dazu interessiert.

Wenn damit über die Pipelines und Häfen kostengünstige Energie nach Deutschland kommt, dann dürfen wir uns ja bald über sinkende Energiepreise freuen. Ein Ersatz für die wegfallende Kernenergie ließe sich damit kurzfristig möglicherweise am kostengünstigsten realisieren. Solange dieser endliche Energieträger billig und im Überschuss angeboten werden sollte, ist es am kostengünstigsten, damit für die Zeit danach vorzusorgen.

Zur vorschnellen Abschaltung der Kernkraftwerke habe ich meinen Standpunkt mehrfach erläutert. Sie beschleunigt sicher die Umsetzung der Energiewende, macht den Transformationsprozess aber teurer und anspruchsvoller.
Wenn, was zu befürchten ist, als vorübergehender Ersatz nun fossil befeuerte Kraftwerke neu gebaut werden müssen, dann halte ich das für nicht gut durchdacht. Die Laufzeitverlängerung mit einer wohl durchdachten Strategie zur Umstellung auf eine erneuerbare Energieversorgung hätte mit Sicherheit zu einer bequemeren Transformation geführt.
Allerdings bin ich davon überzeugt, dass wir auch die jetzige Situation mit wirtschaftlicher Stärke meistern werden.


@ T. Heinzow #36

Fragen an den in diesem Forum am besten Gebildeten:
• Wie lange braucht ein Kernkraftwerk, um aus dem Stillstand auf volle Leistung hoch zu fahren?
• Bis zu welcher Teillast in % der Nennleistung kann ein Kernkraftwerk im Dauerbetrieb gedrosselt werden?
• Wie schnell kann aus diesem Teillastbetrieb auf die volle Leistung hoch gefahren werden?
• Wie schnell kann von der vollen Leistung in diesen Teillastbetrieb zurückgefahren werden?
• Wie ist der elektrische Wirkungsgrad im Teillastbetrieb?
• Bei welchen Kernkraftwerken wird das, was sie oben angegeben haben auch praktiziert?
• Wie sehen im Vergleich dazu die Werte bei einem einfachen Gaskraftwerk aus?
• Wie sehen im Vergleich dazu die Werte bei einem hoch entwickelten GuD Kraftwerk aus?
• Wie sehen im Vergleich dazu die Werte bei einem Pumpspeicherkraftwerk aus?
• Wieso kam es an der Strombörse zu negativen Strompreisen, wenn nach Ihrer Auffassung Kernkraftwerke so exzellent regelbar sind?
• Welche anderen konventionellen Kraftwerke sind dann schlechter regelbar als Kernkraftwerke und welchen Grund gibt es dafür?
• Ist der thermodynamische Prozess nicht bei allen Dampfkraftwerken sehr ähnlich?

Der Link zum Berechnungstool steht in meinem Beitrag #25. Bitte um Entschuldigung für diese unpräzise Angabe. Sie finden die Seite aber auch ganz einfach über www.ringwallspeicher.de.
Ansonsten kein Kommentar zum weiteren Unfug, mit dem Sie in diesem Forum ihre Reputation beeinträchtigen.


@ M. Hofmann #37

Die Energierohstoffe erst zu Ende gehen zu lassen, bevor man sich Gedanken über die Zeit danach macht, kommt mir vor, wie das Handeln der Bewohner der Osterinseln.
Die stellten so lange riesige Steinfiguren als Statussymbole auf, bis alle Wälder für die Rundhölzer zum Transport abgeholzt waren. Danach folgten Armut, Hunger und Kannibalismus. Nicht einmal mehr Schiffe konnten gebaut werden um Fische zu fangen und Kontakt zu anderen Gebieten aufzunehmen.

Dass der Aufwand für eine erneuerbare Energiewirtschaft gegenüber den konventionellen Technologien zunehmend günstiger wird, ist eine Tatsache, die für viele Kommentatoren dieses Forums schwer verdaulich ist.
Meine mit Abstand höchsten Energiekosten fallen bei der Heizung und an der Tankstelle an.
Das sind die Energierohstoffe, die Sie erst noch zu Ende gehen lassen wollen, bevor wir nachdenken sollen.

Strom ist eine Möglichkeit, die fossilen Energieträger zu ersetzen.
Kernenergie ist ist derzeitig in Deutschland politisch nicht durchsetzbar.
Kohle ist noch genügend vorhanden, befindet sich aber unter immer mächtigeren Deckgebirgen und unter zunehmend dicht besiedelten Gebieten.
Gas ist mit einer erheblichen Importabhängigkeit verbunden.

Wind und Sonne stehen überall in überreichlichem Umfang zur Verfügung. Wenn wir akzeptieren, die Anlagen, die unseren Strom produzieren und speichern auch zu Gesicht zu bekommen, dann können wir damit auf Dauer in Wohlstand leben.
 

Kommentar (der Redaktion):

Sehr geehrter Herr Popp,

wo haben Sie den Unsinn zunehmender Windgeschwindigkeiten in Europa her? Das genaue Gegenteil ist der Fall, sie nehmen ab. Zum Leidwesen der Windmüller, die diese Abnahme an sinkenden Windenergieerträgen spüren. Sie können sich ja auch einmal in www.tinyurl.com/9taf82c über die Gründe informieren. Wir wären an den Quellen Ihrer absurden Behauptung interessiert.

Die Redaktion

 

...

 

#51: E.Teufel sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 11:00

"Sind Sie nicht ex-"DDR"-Bürger? "
Na, das sind dem Forenstörer Heinzow mal wieder Die Sachargumente ausgegangen. Und er muss 'mal wieder' auf seine altbekannte Polemik ausweichen. Diesmal haben Sie immerhin bis Beitrag #46 - bzw. #9 bei den eigenen - durchgehalten. Gratulation, wenn Sie weiter so an sich arbeiten, dann schaffen Sie die 10 noch. Wir versuchen es im nächsten Thread einfach noch einmal. Irgendwann muss auch mal eine Therapie bei Ihnen anschlagen.


@Herr Dr. Popp:
Zu Ihrem Fragenkatalog gehört noch die Frage, wie oft man ein KWK (in Folge) schnell regeln kann.

 

#52: D. Glatting sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 11:07

@Popp,

da Sie was über Kernkraftwerke wissen wollen, antworte ich Ihnen mal..

“Wie lange braucht ein Kernkraftwerk, um aus dem Stillstand auf volle Leistung hoch zu fahren?“
Da das Anfahren mit behördlichen Auflagen (Prüfungen) verbundnen ist kann dies nicht als Maßstab gelten. Des Weiteren müssen beim Anfahren bis zum Zustand kritisch heiß sehr enge Verfahrenstechnischen Parameter eingehalten werden, damit der Reaktorschutz nicht aktiv wird. Ab dem Zustand heiß kritisch kann die Leistung fast wie mit ein Auto (Gaspedal) geregelt werden. Von 20% auf 100% Leistung (Delta P ca. 1100 MW) kann man jedoch innerhalb von 2 Minuten fahren.

“Bis zu welcher Teillast in % der Nennleistung kann ein Kernkraftwerk im Dauerbetrieb gedrosselt werden?“
Die 20% Leistung sind ein normaler betrieblicher Wert. Des Weiteren ist der Lastabwurf auf Eigenbedarf also ca. 5% Leistung zulässig und möglich.

“Wie schnell kann aus diesem Teillastbetrieb auf die volle Leistung hoch gefahren werden?“
Siehe oben. Von Eigenbedarf braucht man auch nicht viel länger.

“Wie schnell kann von der vollen Leistung in diesen Teillastbetrieb zurückgefahren werden?“
Genauso schnell wie runter.

“Wie ist der elektrische Wirkungsgrad im Teillastbetrieb?“
Der Thermodynamische Wirkungsgrad ist gleich. Die Eigenversorgung spielt natürlich eine Rolle. Das ist jedoch kostenmäßig zu vernachlässigen.

“Bei welchen Kernkraftwerken wird das, was sie oben angegeben haben auch praktiziert?“
2010 wurde GKN I permanent im Lastfolgebetrieb gefahren

“Wie sehen im Vergleich dazu die Werte bei einem einfachen Gaskraftwerk aus?
• Wie sehen im Vergleich dazu die Werte bei einem hoch entwickelten GuD Kraftwerk aus?“
Gaskraftwerke sollen noch besser regelbar sein, dafür aber von den Berennstoffkosten deutlich teurer. GuD sind sowieso teurer. Und wo wollen Sie im Sommer mit der Abwärme hin?

“Wie sehen im Vergleich dazu die Werte bei einem Pumpspeicherkraftwerk aus?“
Kann man mit Pumpspeicherkraftwerken Grundlaststrom erzeugen?

“Wieso kam es an der Strombörse zu negativen Strompreisen, wenn nach Ihrer Auffassung Kernkraftwerke so exzellent regelbar sind?“
Weil die PV und WKA mehr Strom geliefert haben als überhaupt gebraucht wurde.

“Welche anderen konventionellen Kraftwerke sind dann schlechter regelbar als Kernkraftwerke und welchen Grund gibt es dafür?“
Bei Kohlekraftwerken hat man auch das Problem, dass man zuerst mal hoch heizen muss, bis man das Kraftwerk regeln kann. Zu den Regelzeiten müssen Sie jemand anders fragen.

“Ist der thermodynamische Prozess nicht bei allen Dampfkraftwerken sehr ähnlich?“
Konventionelle (nicht Kernkraft-) Kraftwerke fahren wegen des Wirkungsgrades mit höherer Frischdampftemperatur, was die Regelung schwierigere macht.


Mit Verlaub. Ihr Ringwallspeicher ist ein Schwachsinn. Wann sehen Sie das endlich ein. Wann sehen darüber ein, dass die Menschen keine Natur für Speicherseen aufgeben möchten.
Der Ringwallspeicher wird dem Schicksal der CCS Technologie folgen. Nein er wird nicht mal so weit kommen. Gegen CCS hat sich sofort Widerstand gebildet. Darüber hinaus waren die technischen Schwierigkeiten nicht in den Griff zu bekommen.
Der Ringwallspeicher kommt nicht mal in die Planung weil sich damit kein Politiker nach einer unabhängigen Machbarkeitsstudie und den sofortigen Protesten an geplanten Standorten mehr die Finger verbrennen will.

Captcha affig. Das passt
 

 

#53: besso keks sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 11:28

@#46: Dr.-Ing. Matthias Popp sagt:
"Mit den regenerativen Energietechniken gibt es eine Alternative zur Nukleartechnik"

Sehr geehrter Herr Dr(?) Popp,

wo haben Sie Ihren Doktortitel geschossen?
Was hat der gekostet?
Hätte auch Interesse...

 

#54: Hofmann,M sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 13:06

@ Dr.-Ing. Matthias Popp #46
Oh mann, wo soll ich da nur anfangen.

Also...
1. Die Osterinseln haben nichts mit unserer absurden Energiewende zu tun. Die Osterhasen (Inselaner) hätte nur Nachpflazung betreiben müssen. Aber anscheinden hatte die Religionsführung (Politiker) der Osterhasen diese nicht machen wollen. Selbst schuld! Sie können ja ein Projekt ins Leben rufen, dass für das Wiederaufforsten der Osterinsel eintritt. Auf jedenfall sinnvoller wie ihr unsinniger Ringwallspeicher.
2. Wenn die Erneuerbaren Energietechnik billiger ist als die alt hergebrachte konventionelle Energietechnik, dann können wir ja das EEG abschaffen. Schaffen Sie das EEG ab und wir treffen uns auf dem Wettbewerbsmarkt wieder. Unter gleichen fairen Rahmenbedingungen, die für alle gleich sind!
3. Kohle und Kernkraftwerkswissen ist genügend in Deutschland vorhanden. Auch Uran ist in Deutschland zu gewinnen. Uran hat übrigends eine hervorragende Energiedichte!
Weiterhin gibt es noch genügend Oel und Gas in deutschen Boden. Per Fracking alles kein Problem!
Hier könnten, wie auch in den USA, nachhaltig langfristig, marktkonforme und gut bezahlte(Subventionsunabhängige) Arbeitsplätze für viele deutsche Bürger geschaffen werden. Anders wie bei den zeitlich begrenzten hochsubventionierten und marktfremden Arbeitsplätzen der Erneuerbaren Energiebranche.
4. Wind und Sonne sind eben nicht immer zu haben, deswegen haben die Windmühlen und Solaranlagen auch so eine schlechte Energieerzeugungseffizenz!

Und wegen ihrem Wind möchte ich noch eines mal zum Nachdenken mit auf dem Weg geben....was passiert wohl, wenn die Sonne sich in Zukunft dazu entscheidet nicht mehr so intensiv zu scheinen.
Welche Auswirkung hat eine "schwächelnde" Sonne auf ihre Windproduktion....? ;)
 

 

...

 

#56: Dr.-Ing. Matthias Popp sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 14:56

@ Redaktion zu #46

Sehr geehrter Redeaktion,

offenbar fürchten Sie sich vor Sachverhalten, die nicht in Ihr Weltbild passen. Was treibt Sie dazu, etwas als „Unsinn“ zu bezeichnen, von dem Sie offensichtlich noch gar nichts wissen? Unverschämtheit scheit eine normale Umgangsform der Redaktion und vieler Kommentatoren dieses Forums zu sein.
Schade, die gesamte Diskussion könnte mit kultivierten Umgangsformen doch viel erbaulicher sein, würde womöglich einen größeren Interessenkreis ansprechen und könnte wesentlich größere Wirkung entfalten.
Diese beleidigenden Vorwürfe disqualifizieren viele wertvolle Argumente, die auf dieser Plattform unbestritten in diese wichtige energiewirtschaftlich Diskussion eingebracht werden.
Nun aber genug zu den rauen Umgangsformen. Ich antworte Ihnen trotzdem.

Ihre interessante Quelle betrachtet die Tiefdruckgebiete und Wirbelstürme im tropischen und subtropischen Atlantik von 1944 bis 1995. Die Daten stammen aus Wetteraufzeichnungen, die mit Flugzeugen gewonnen wurden. Die von Ihnen verwendete Studie befasst sich in keiner Weise mit Windgeschwindigkeiten in Europa.
Ich halte es für anmaßend und unwissenschaftlich, auf dieser Grundlage zu behaupten, dass die Windgeschwindigkeiten in Europa abnehmen müssen.
Der in der genannten Studie herausgearbeitete Trend über das Auftreten von Zyklonen im tropischen und nördlich subtropischen Atlantikraum hat schon gar nichts mit den Windgeschwindigkeiten und den daraus umwandelbaren Energie-Erträgen in Europa zu tun.

Meine Angaben basieren auf von mir selbst durchgeführten Auswertungen der Windgeschwindigkeiten in 100 Metern über Grund in allen Ländern Europas. Die dazu aufbereiteten Daten entstammen einer weltweiten Reanalyse Datenbank aus den USA.
Die Grundlagen und Ergebnisse sind beim Springer Verlag 2010 im Buch „Speicherbedarf bei einer Stromversorgung mit erneuerbaren Energien“ veröffentlicht. Informationen dazu können sie z.B. aus der kommentierten Präsentation entnehmen, die auf meiner Internetseite www.ringwallspeicher.de mit dem Download Link
Stromversorgung in Abhängigkeit von Erzeugungspark, Netzausbau und Speichersystemen
eingestellt ist.

Die Jahresmittelwerte der aus den Windgeschwindigkeiten resultierenden, in elektrische Leistung umwandelbaren Windleistungen, schwanken in Europa, bei nationaler Betrachtung, um bis zu +/- 25 % um den Langzeitmittelwert. Gesamteuropäisch gemittelt, schwanken die Jahresmittelwerte immer noch um +/- 10 % um den gesamteuropäischen Langzeitjahresmittelwert. Es ist folglich normal, dass sich die Windmüller vom einen auf das andere Jahr einmal über gute Erträge freuen oder ein anderes Mal schlechte Erträge bedauern.

Integriert man die Abweichungen der umwandelbaren Windleistung vom Langzeitmittelwert über einen Untersuchungszeitraum, dann erhält man die Ladungsabweichung als anschaulichen Kurvenverlauf (verständliche Erklärung auf Folie 8 der angegebenen Quelle).
In der Langzeitbetrachtung zeigt die Ladungsabweichung, in welchen Perioden über- oder unterdurchschnittliche Windenergieerträge möglich gewesen wären (siehe dazu die Folie 10 in der angegeben Quelle).
Wenn Ladungsabweichungen am Anfang einer Untersuchungsperiode ins Negative gehen und anschließend wieder auf Null zurückgehen, dann war die Windenergieernte anfänglich unterdurchschnittlich und später überdurchschnittlich.
Dies geht aus der durchgeführten Analyse der Windgeschwindigkeiten in Europa für den fast 40-jährigen Zeitraum von 1970 bis Ende 2008 eindeutig hervor.

Der damit festgestellte Befund steht zumindest nicht im Widerspruch zu einer Klimaerwärmung. Eine Beweiskraft kann daraus natürlich nicht abgeleitet werden. Und auf die Ursachen dieser möglichen Temperaturzunahme kann damit auch nicht geschlossen werden. Auch kann aus dieser Analyse der europäischen Windverhältnisse der letzten 40 Jahre nicht darauf geschlossen werden, wie es weiter gehen wird und ob tatsächlich eine Temperaturzunahme ursächlich dafür ist.
 

 

#57: T. Heinzow sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 16:07

@ M. Popp #56

"Ich halte es für anmaßend und unwissenschaftlich, auf dieser Grundlage zu behaupten, dass die Windgeschwindigkeiten in Europa abnehmen müssen."

Wenn man von etwas nichts versteht, sollte man dem Ratschlag der Volksweisheit "Schuster bleib bei deinem Leisten" folgen. Da Sie Dr. Ing. sind und kein Meteorologe, können Sie die Richtigkeit der Aussage, daß mit zunehmender "Erwärmung", die überwiegend in nördlichen (südlichen) Breiten der Außertropen stattgefunden hat die Sturmstärken der Tiefdruckgebiete abnehmen werden, nicht beurteilen.

Meteorologen müssen diese Frage zur mündlichen Bachelorprüfung beantworten können. Und da EIKE auch Diplom-Meteorologen als Mitglieder hat, können Sie davon ausgehen, daß die Aussage korrekt ist.

"Die dazu aufbereiteten Daten entstammen einer weltweiten Reanalyse Datenbank aus den USA."
Die Reanalysedaten sind für dertige Zwecke unbrauchbar. Das Warum können Sie sich ja mal überlegen, wenn Sie herausgefunden haben, wie die "Daten" produziert werden. Das mit dem Wind haben Sie noch nicht begriffen.

"Auch kann aus dieser Analyse der europäischen Windverhältnisse der letzten 40 Jahre ..." Triviale Analyse, denn die NAO ist ein alter wohlbekannter Hut.

 

#58: T. Heinzow sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 16:22

@ M. Popp #46

Nette Fragenliste, die Sie als Dr.-Ing. selbst alle beantworten können müßten. Bei Ihnen hapert es aber bereits bei den Kenntnissen der technischen Struktur des Verbundnetzes und der Folgen aus der planwirtschaftlichen Errichtung nur begrenzt steuerbarer fluktuierender Stromerzeuger und dem Abschalten zuverlässiger dezentraler Stromerzeuger, nach deren Verteilung das Netz errichtet wurde.

Und Ihnen zu erklären, wie eine Börse funktioniert, die zwar Telefonleitungen hat, aber die gehandelten Papiere nicht transferieren kann, weil da noch Boten eingesett werden, halte ich für überflüssig.

Recherchieren Sie die Antworten zu Ihren Fragen. Geht heutzutage bequem mit dem Copmputer. Früher mußte man noch in die Bibliothek gehen.

 

...

i
 

#61: Dr.-Ing. Matthias Popp sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 17:52

@ D. Glatting zu #52

Zunächst einmal Danke für Ihre aufschlussreichen Antworten.
Ich entnehme daraus, dass Kernkraftwerke jederzeit, innerhalb von zwei Minuten bis zur Eigenbedarfsdeckung zurückgeregelt werden können, also auf Null Leistungsabgabe ans Stromnetz und ebenso schnell wieder bis zur Nennleistung hochgefahren werden können.
Nach diesen Ihren Angaben wären Sie damit praktisch allen anderen Kraftwerken überlegen. Selbst Pumpspeicherkraftwerke kommen bei so rasanten Leistungsänderungen an ihre Grenzen.
Ich nehme an, dass die Anlagen bei den von Ihnen als jederzeit möglich beschriebenen Leistungsänderungsraten sehr schnell verschleißen würden. Davon haben Sie aber nichts erwähnt und vielleicht sind Sie ja wirklich in diesen Fragen ein Experte und könnten dazu noch einen Hinweis geben.

Aus einem anderen Blog habe ich folgende Aussagen zu einem Tag, an dem negative Strompreise aufgetreten sind, entnommen:
===
Zitiert aus Süddeutsche (http://tinyurl.com/a7wj7rd):
Zwischen 8000 und 9000 Megawatt zu viel Energie war allein am Heiligen Abend im deutschen Stromnetz - bei einem Verbrauch von etwas mehr als 45.000 Megawatt...
Ist nämlich Strom im Überfluss vorhanden, sinkt der Preis dafür ins Minus - am Morgen des ersten Feiertags auf mehr als 200 Euro. ..
Die Agora-[Agora Energiewende, ein "Thinktank"]Leute haben nachgerechnet, was das für die Berechnung der Windvergütung bedeutet. Sie kommen auf 28 Millionen Euro Mehrkosten allein für den ersten Feiertag, zu zahlen durch Stromkunden über die Ökostrom-Umlage.

… hat geschrieben:
Ich hab mir den 25.12. bei EEX noch einmal angeschaut. Es waren im Tagesgang etwa 16 GW an Wind und PV-Leistung. Atomkraft wurde zwischen 10 und 12 GW eingespeist, Braunkohle wurde zwischen 9-11 GW geregelt.

Interessanterweise war aber auch den ganzen Tag immer noch Gasstrom mit über 3 GW im Netz. Am stärksten wurde offenbar Steinkohle runtergeregelt, nämlich auf kaum noch 2 GW.

Wenn ich davon ausgehe, dass die Gaskraftwerke wegen KWK oder der lokalen Netzsituation vielleicht nicht weiter abgeregelt werden konnten, und dass der Überschussstrom tatsächlich nach NL ging, dann ergibt sich recht zwangsläufig, das es AKW Lingen und/oder das BoA-Kraftwerk in Neurath sind, die in dieser Situation nicht angepasst waren.

===

Diese Angaben habe ich in der Kürze der Zeit nicht selbst überprüft. Trotzdem erscheinen sie mir nicht unrealistisch.

Wenn ich Ihren Ausführungen Glauben schenken würde, wäre es überhaupt kein Problem gewesen, die Leistung der Kernkraftwerke um weitere 8.000 bis 9.000 Gigawatt zu reduzieren.
Wenn dem so wäre, dann müsste den Betreibern dieser Kraftwerke ja geradezu Volkswirtschaft schädigendes Verhalten unterstellt werden.
Nach meiner Auffassung sind diese Kraftwerke eben doch nicht so problemlos regelbar, wie Sie es glauben machen wollen.

Interessanter Weise scheint das bei den von Ihnen als problematischer regelbar dargestellten Steinkohlekraftwerken zu funktionieren. Nach obigen (ungeprüft übernommenen) Angaben, war deren Leistungsabgabe niedriger, als die der Gaskraftwerke.
Denkbar wäre grundsätzlich auch, dass fehlende Übertragungsleistungen ein Teil der Ursache war. Das halte ich aber angesichts einer regenerativen Einspeiseleistung von lediglich 16.000 MW für eher unwahrscheinlich.

Erneuerbare haben Einspeisevorrang!
Bisher hatte nach dieser Rechtslage immer der konventionelle Kraftwerkspark Schuld an negativen Strompreisen, weil die Nachfrage immer noch höher war, als die regenerative Einspeisung.

Unabhängig davon halte ich den einseitigen Ausbau volatiler erneuerbarer Erzeugungskapazität ohne die gleichzeitige Schaffung der erforderlichen Speicherkapazität, mit der genau diese Überschüsse aufgenommen werden können, für einen gravierenden Fehler der Energiewende.
Solange Erneuerbare nicht eigenständig, ohne Zuhilfenahme konventioneller Kraftwerke, jederzeit in der Lage sind, eine bedarfsgerechte Versorgung zu gewährleisten, wird es weiterhin diese ärgerlichen und kostenträchtigen Verwerfungen geben.
Auch wird es nicht mehr lange dauern, bis das erste Mal regenerative Systeme tatsächlich höhere Leistung bereitstellen werden, als verbraucht wird.

Dass über die Errichtung kleiner Ringwallspeicher bereits konkret nachgedacht wird, können Sie einer Meldung der aktuellen Januarausgabe 2013 des Fachmagazins energate Netze entnehmen. Ein Link auf die entsprechende Quelle ist gleich an erster Stelle auf meiner Internetseite www.ringwallspeicher.de eingestellt.

 

#62: Holger Burowski sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 17:57

#52: D.Glatting
Nur mal so nebenbei bemerkt, 10% der Kosten sind in einem Kernkraftwerk Brennstoffkosten, 90% sind unabhängig von der Leistung.

Wenn das 1000MW Kraftwerk so ausgelegt ist, dass 1 kWh für 2 Cent bei 70% Volllast verkauft werden kann, werden Sie mir doch sicher zustimmen, dass man bei einer Leistung

 

...

 

#64: Juergen Hartung sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 21:16

#61 Dr.-Ing.Matthias Popp
In Ihrem Kommentar beschreiben Sie sehr schön die derzeitige Stromversorgung in Deutschland:
Es ist Feiertag. Die Windmühlen laufen, ohne das die Natur uns eine Rechnung schickt. Der Windmüller lehnt sich zurück, er hat ja Einspeisevorrang und wenn er doch gedrosselt werden muss, bekommt er den Ausfall bezahlt.
Fossile und Kern- Kraftwerke müssen sich vorrangig dem Bedarf anpassen. Wenn das auch nicht schnell genug geht, sinkt der Strompreis mangels Abnahme. Nun freuen sich Grüne und andere EEG-Gläubige: der Strompreis sinkt durch die Regenerativen (!), konventionelle Energien verstopfen die Übertragungsnetze(!).

Also Herr Dr.-Ing., diesen Triumpf können Sie doch nicht mit Ihren Ringwallspeichern vermasseln.
JH

 

#65: D. Glatting sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 21:22

@Popp,

bis zur Eigenbedarfsdeckung geht sogar noch schneller. Das ist aber kein betrieblicher Lastfall. Und wird daher nur im Anforderungsfall gefahren. Die Regelung bis auf 20% ist ein betrieblicher Lastfall. Den kann man so schnell fahren aber wenn es geht fährt man nicht so plötzlich runter.

“Nach diesen Ihren Angaben wären Sie damit praktisch allen anderen Kraftwerken überlegen.“
In diesem Punkt sind insbesondere Siedewasserreaktoren nicht zu toppen.

“Ich nehme an, dass die Anlagen bei den von Ihnen als jederzeit möglich beschriebenen Leistungsänderungsraten sehr schnell verschleißen würden. Davon haben Sie aber nichts erwähnt und vielleicht sind Sie ja wirklich in diesen Fragen ein Experte und könnten dazu noch einen Hinweis geben.“
Jo, bin ich. Insbesondere nach der Fahrweise von GKN I im Jahr 2010 dachte man, dass man die Ermüdungsabschätzungen aufgrund der Fahrweise vollständig überarbeiten müsste. Da aber im Primärkreis Druck und Temperatur bei Lastwechseln kaum schwanken und auch die Änderungen gegenüber einem vollständigen An- und Abfahren im Sekundärkreis geringfügig bleiben, geht das kaum auf den Verschleiß. Da haben aktuell die konventionellen Kraftwerke durch abfahren bei Wind größere Probleme.

Kernkraftwerke hat man bis vor ca. 10 Jahren ungern im Teillastbereich gefahren, weil es dabei zu recht vielen Hüllrohrschäden kam. Damals hat man noch mit hochreinem Zirkonium gearbeitet. Durch Legierungen ist dieses Problem behoben worden.

Zu den Strompreisen sollten Sie jemand anderen Fragen. Ich komme selten an die Börse. Ich meine sogar noch nie dort gewesen zu sein.
Ich möchte aber zu bedenken geben, dass man munkelt, dass an der Börse nur eie geringer Teil, des Stroms gehandelt wird. Das meiste soll in langfristigen Verträgen gehandelt werden.

Ja, und wegen der langfristigen Verträge verkauft man seinen eigenen billigen Strom, den man im KKW produziert und schert sich einen Dreck darum was mit dem anderen Zeug passiert. Wird ja wieder auf die Verbraucher umgelegt.

“Wenn dem so wäre, dann müsste den Betreibern dieser Kraftwerke ja geradezu Volkswirtschaft schädigendes Verhalten unterstellt werden.“

Hallo, das nennt man Marktwirtschaft; der hat man aber sozialistisch ökologischen Zwang oktroyiert. Da kommt natürlich so ein Mist raus. Und wenn Sie König von Deutschland wären, würde alles dem Klimawahnsinn untergeordnet werden.

Wie kann ein Volk das beim Discounter einkauft sich nur so einen Mist aufschwatzen lassen.
 

 

...

 

#67: Holger Burowski sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 21:31

#62: Nochmal vollständig
#52: D.Glatting
Nur mal so nebenbei bemerkt, 10% der Kosten sind in einem Kernkraftwerk Brennstoffkosten, 90% sind unabhängig von der Leistung.

Wenn das 1000MW Kraftwerk so ausgelegt ist, dass 1 kWh für 2 Cent bei 70% Volllast verkauft werden kann, werden Sie mir doch sicher zustimmen, dass man bei einer Leistung kleiner bzw. gleich 620 MW rote Zahlen schreibt? Oder sehen Sie das anders?
Zudem gibt's da ein sehr unfreundliches Xenon-Isotop und der Betreiber wird sich sicher über den ungleichmäßigen Abbrand der Brennstäbe freuen.

Gruß Holger Burowski

 

...

 

#69: T. Heinzow sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 23:46

@ # 61 M. Popp

"... dann müsste den Betreibern dieser Kraftwerke ja geradezu Volkswirtschaft schädigendes Verhalten unterstellt werden."
Den Betreibern von Windmühlen, Solarpanels und Biogasanlagen kann nicht nur für die Zukunft problemlos die "Volkswirtschaft schädigendes Verhalten" nachgewiesen werden, es ist bereits für die Vergangenheit nachgewiesen worden. In Ihrem Windmühlen- und Ringwallspeicherwahn haben Sie die entsprechenden unabhängigen und abhängigen Studien - im Auftrag des BUA und des BMU erstellt - wohl übersehen.

Als Ingenieur lernt man wohl nicht die Tatsache, daß man durch Subventionierung eines Produktes keine volkwirtschaftlichen (sogar in der BWL gilt dieser Satz - betrieblichen) Gewinne generieren kann. Was also sollen Ihre dummdreisten Sprüche und Ausführungen, garniert durch Propagandabegriffe wie "Windenergieernte", bewirken?

"Interessanter Weise scheint das bei den von Ihnen als problematischer regelbar dargestellten Steinkohlekraftwerken zu funktionieren. Nach obigen (ungeprüft übernommenen) Angaben, war deren Leistungsabgabe niedriger, als die der Gaskraftwerke."
Für wie doof halten Sie eigentlich die Foristen hier? Bei der Stromproduktion geht es um Kosten, um nix anderes, und die hat ein Betreiber von Kraftwerken zu minimieren. Deshalb sind die Regelungskennlinien der einzelnen Kraftwerke nur begrenzt relevant. Aber zu solch einer Erkenntnis reicht Ihr Wissen als Dr. Ing. offensichtlich nicht. Um Kosten zu sparen sollte das billigste produzierende Kraftwerk zuerst runtergefahren werden, sagen Sie. Darauf gibt es nur eine Antwort: Dümmer gehts nimmer.

Mein Tip: Kaufen Sie sich ein Lehrbuch über Kosten- und Leistungsrechnung und eines über Investionen und Investitionskostenrechnung oder Controlling. Vielleicht kapieren Sie ja, was die Autoren da schreiben.

 

...

 

#71: Gerd Stender sagt:

am Freitag, 25.01.2013, 08:54

Herr Popp,

noch mal zu Ihrem Ringwallspeicher:
2010 wurde dieser hier bereits ausführlich
thematisiert. Bitte in die Suchfunktion eingeben:

Karl Karlauf Ringwallspeicher
oder
Karl Karlauf Atomeisbrecher

Da kloppen selbst Sie sich auf die Schenkel, wenn
Sie den Unfug mit dem Speicher erkennen (wollen).

mfG Gerd Stender

 

#72: J. Müller sagt:

am Freitag, 25.01.2013, 09:34

Versorgungsprobleme traten bis jetzt noch nicht auf, weil für jedes kW einer WKA oder PA ein konventionelles Kraftwerk die fehlende kW jederzeit bereitstellen muss. Hier wird also das konventionelle Kraftwerk nur als permanente Backup-Lösung gebraucht und könnte bei Dauerlast einen wesentlich höheren Wirkungsgrad erreichen. Würden Sie wirklich CO2 sparen wollen, würden Sie die dauerhafte Abschaltung von WKA und PA fordern.
Wenn Sie mal abgeschaltete WKA sehen wollen, fahren Sie einfach in den stürmischen Zeiten mit der Bahn(nicht IC oder ICE) und schauen Sie mal aus dem Fenster. Sie werden feststellen, dass sich die WKA bei Wind nicht(!) drehen. Die Abschaltung durch starken Wind findet häufiger statt als man denkt.

Ihren Link muss ich gar nicht anklicken um zu wissen, wie groß die Speicher sein müssten. Es gibt schon mehr als genug Studien. Deren Ergebnis sagt schon aus, was es für ein Irrsinn ist, wenn man Deutschland tagelang mit solchen Speichern versorgen will.
Eingefrorene WKA sind nicht die Ausnahme und es gibt genug Berichte. Suchen Sie einfach mit verschiedenen Suchmaschinen und Sie werden feststellen, dass es öfters vorkommt als Sie meinen. Hier in Deutschland werden WKA mit Strom betrieben, damit diese nicht vereisen oder anfangen zu rosten. Manchmal klappt es auch nicht und die frieren auch ein.

Je kleiner die Pumpspeicher sind, umso häufiger muss das Wasser bewegt werden. Da friert so schnell nichts ein und Algen wachsen auch kaum. Da fällt mir auch auf, dass die PA auf der Wasseroberfläche wahrscheinlich auch nicht durchdacht sind. Was passiert, wenn es eine 15cm dicke Eisschicht gibt? Eis kann ziemlich hohe Drücke verursachen, die zum Kollaps von Stahlstrukturen führen können. Die PA würden bei der nächsten Schmelze absaufen.

Die Verdunstung nehmen Sie nicht ernst. Es kam schon öfters vor, dass Flüsse wie der Rhein im Hochsommer so gut wie leer waren. Durch das höhere Verhältnis von Breite zu Tiefe wird der Ringwallspeicher mehr Wasser verlieren als der Rhein. Die PA helfen auch nicht weiter, da die mehr Energie absorbieren und das Wasser noch schneller aufheizen. Ebenso ist Regen auch kritisch. Aus welchem Material soll denn der Ring bestehen, damit er nicht aufweicht?

Ein kleiner Dreisatz hat ergeben, dass für 14 Tage insgesamt 33 der Ringwallspeicher notwendig sind.
Die Umgebung der WKA wird durch die WKA unbewohnbar. Es wird ein Infraschall erzeugt, der nachweislich schädlich für den menschlichen Körper ist. Würden Sie neben einer WKA wohnen und arbeiten wollen? Ich schätze nicht, womit meine veranschlagten 5000km² noch relativ klein angesiedelt sind und wir uns auf die 10000km²einigen könnten. Somit würde ganz Deutschland nur aus den Ringwallspeicher, Leitungen und WKA bestehen. Kein schönes Bild. Wobei das dann wahrscheinlich auch nicht mehr notwendig ist, da kaum einer noch hier leben will.


Sie rechnen damit, dass WKA und PS länger als 15 Jahre in Betrieb bleiben? Sehr mutig. Durch die Konstruktion dieser Anlagen ist es gar nicht vorgesehen, dass eine umfangreiche Wartung stattfinden kann, die günstiger ist als ein komplett neues Windrad. Auf EIKE wurde auf einen Bericht verwiesen, in dem die durchschnittliche Lebenszeit bei nur 12 Jahren liegt. Klar kann man solch eine Anlage auch auf 50 Jahre wartungsfrei auslegen, aber kaufen wird das Teil keiner mehr.
 

 

...

 

#75: Holger Burowski sagt:

am Freitag, 25.01.2013, 21:43

#53:T.Heinzow
"#63: T. Heinzow sagt:

am Donnerstag, 24.01.2013, 19:35

@ #60

Sie als mutmaßlicher ex-"DDR"-Bürger kennen wohl den Begriff "Gaudi" im Zusammenhang mit der Nutzung der Freiheitsrechte (gab es in der "DDR" nicht) nicht, weil es unter Strafe gestellt war öffentlich Kritik an Parteibonzen etc. zu üben.

Gönnen Sie sich mal die Gaudi auf einer Aktionärsversammlung diesen sonst "unantastbaren" Größen Ihre "Meinung zu geigen"."


Also mutmaßen müssen Sie nichts, ich bin Ex-DDR-Bürger und habe damit und mit einer differenzierten Betrachtung meiner ersten 30 Lebensjahre auch kein Problem.

Nun, das Gaudi, einen Vorstand vorzuführen, als freiheitlich bedeutenswert zu bewerten, ist ihre persönliche Ansicht von Freiheit; ich betrachte Freiheit als wertvoller, als sie auf Gaudi zu reduzieren.
Dann bringen Sie doch mal, wie sagt man im Norden, Butter bei die Fische (oder so ähnlich). 10000 Aktionäre zu Beifallstürmen hinzureißen, bedeutet, es handelt sich um ein sehr großes Unternehmen. Welches Unternehmen war es denn konkret, bei denen Sie die Aktionäre von sich überzeugt haben? Wenn 10000 Aktionäre Ihnen zustimmen, müssen diese doch den Vorstand von ihren Stühlen geschnipst haben? Also, Herr Heinzow, wie heißt das Unternehmen? Ansonsten haben Sie im Forum mächtig gegeigt, aber außer Spesen nichts gewesen oder nur heiße Luft produziert.

Um nochmal auf die langen Rotorblätter zurückzukommen, der Arbeitsaufwand wird sich wohl linear mit der Länge ändern; natürlich dürfen Sie gerne Ihre kühne, steuerfinanzierte Behauptung der 3. Potenz auch für die Arbeitskraft nachweisen, die fehlt in Ihrer Studie.


"Warum distanzieren Sie sich nicht von der "DDR"-Planwirtschaft?"

Sie wissen nicht, was Planwirtschaft ist. Die staatliche Festlegung eines Preises ist das Unwesentlichste an der Planwirtschaft. Sie haben Ökonomie studiert? Planwirtschaft wurde wohl aus ideologischen Gründen gestrichen?

Gruß Holger Burowski

 

#76: Dr.-Ing. Matthias Popp sagt:

am Freitag, 25.01.2013, 22:00

@ D. Glatting, #65

Zunächst einmal vielen Dank für Ihre sich wohltuend abhebende Art, auf Fragen einzugehen. Einige emotionale Nachsätze scheinen in diesem Forum unvermeidbar zu sein, aber darauf möchte ich nicht weiter eingehen.

Ihre Aussagen zur Regelbarkeit von Kernkraftwerken im Lastfolgebetrieb haben mich erstaunt. Deshalb habe ich nach einer zweiten Auffassung dazu gesucht und mir eine Studie „Grenzen und Sicherheitsrisiken des Lastfolgebetriebs von Kernkraftwerken“ im Auftrag von Greenpeace durchgelesen (http://tinyurl.com/agt874y).
Es liegt in der Natur der Sache, dass Greenpeace, von der bestehenden Genehmigung abweichende Betriebsweisen von Kernkraftwerken, besonders kritisch betrachtet.

Was die technischen Möglichkeiten der kurzfristigen Leistungsrücknahme von Kernkraftwerken betrifft, bestätigt die Studie weitgehend Ihre Aussagen. Beim wieder Hochfahren der Leistung nach starken Leistungsrücknahmen und längerem Verbleib im niedrigen Teillastbetrieb spricht sie aber von einer dadurch ausgelösten Xenonvergiftung, die ein schnelles Hochfahren behindert.
Daneben werden zahlreiche weitere Auswirkungen des Lastfolgebetriebs beschrieben. Insgesamt scheint die technische Regelbarkeit von Kernkraftwerken jedoch durchaus Potentiale aufzuweisen, die bisher vor allem aus genehmigungsrechtlichen Gründen nicht genutzt werden können.

Jede Veränderung der Betriebsweise von Kernkraftwerken muss höchsten nachgewiesenen Sicherheitsanforderungen entsprechen. Nach diesem Gutachten verhindern weniger die rein technische Machbarkeit, als vielmehr die fehlenden Sicherheitsnachweise und darauf aufbauende Betriebsgenehmigungen, den von Ihnen als möglich dargestellten Lastfolgebetrieb.
Möglicherweise kennen Sie aber zu dieser Studie aus dem Jahr 2011 bereits neuere Gutachten, bei denen die darin angemahnten Wissensdefizite aufgearbeitet wurden.

Die Studie kommt jedoch zu dem Schluss, dass aufgrund der Betriebsgenehmigungen maximal 30% der Nennleistung der Kernkraftwerke für den Lastfolgebetrieb genutzt werden können und nicht die von Ihnen angegebenen 80%.


Meine Auffassung dazu ist, dass erneuerbare Energien so ausgelegt werden sollten, dass sie ohne konventionelle Backup Kraftwerke zu Recht kommen.
Ich hielte es für sinnvoller, die Systeme so zu entwickeln, dass konventionelle Kraftwerke, deren Nutzungsdauer abgelaufen ist, durch regenerative Systeme ersetzt werden können. Andernfalls entstehen zwei Erzeugungssysteme, ein regeneratives für die Zeitabschnitte mit günstigem Energiewetter und ein konventionelles für die Zeitabschnitte mit ungünstigem Energiewetter.
So ein doppelt vorgehaltener Kraftwerkspark treibt die Kosten und verfestigt die unerfreulichen Konkurrenzsituationen, die zwar durch den Einspeisevorrang der Regenerativen gesetzlich geregelt ist, in diesem Forum aber zu Recht angeprangert wird.

Nichts treibt uns dazu, die Energiewende mit der unüberlegten Hektik zu betreiben, die derzeit unser System verändert. Die einseitige Förderung erneuerbarer Erzeugungssysteme ohne gleichzeitige Berücksichtigung der Speichersysteme und soweit möglich und sinnvoll der Lastmanagementsysteme zur bedarfsgerechten Leistungsbereitstellung, sollte möglichst schnell beendet werden.
Der Zwang zum Neubau konventioneller Kraftwerke, zur Absicherung der Versorgungssicherheit des regenerativen Kraftwerksparks, sollte so weit als möglich vermieden werden.
Die Rücknahme der Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke erweist sich dabei nicht gerade als Vorteil.

Ein konstruktives Zusammenwirken aller Beteiligten könnte viel zu einer erfolgreichen Energiewende beitragen. Dabei könnten Kurzschlusshandlungen vermieden, gesellschaftlicher Konsens erreicht und die Wettbewerbsfähigkeit der Volkswirtschaft gestärkt werden.

 

#77: Holger Burowski sagt:

am Freitag, 25.01.2013, 22:25

#72:Hr.Müller
"Die Verdunstung nehmen Sie nicht ernst. Es kam schon öfters vor, dass Flüsse wie der Rhein im Hochsommer so gut wie leer waren."

Das hat primär wenig mit Verdunsten zu tun, sondern damit, das immer weniger Wasser aus dem Quellgebiet kommt.


"Aus welchem Material soll denn der Ring bestehen, damit er nicht aufweicht?"

Recherieren Sie nach Nurek-Staudamm (Erdschüttdamm); es geht hier nicht um irgendwelche Nordseedeiche.


"Ein kleiner Dreisatz hat ergeben, dass für 14 Tage insgesamt 33 der Ringwallspeicher notwendig sind."

Den Speicherbedarf mit Dreisatz zu berechnen liefert nicht mal eine grobe Näherung. Laden Sie sich die Erzeugungszeitreihen von der EEX-Seite herunter, besorgen Sie sich eine Lastkurvre (Vorsicht! Die sind normiert, tages- und unter Umständen jahreszeitabhängig) Dann bringen Sie diese Zeitreihen zusammen und rechnen den Speicherbedarf aus; alles andere ist Kaffeesatz oder Glaskugel und nicht ernst zu nehmen.

"Die Umgebung der WKA wird durch die WKA unbewohnbar. Es wird ein Infraschall erzeugt, der nachweislich schädlich für den menschlichen Körper ist."
Der Quatsch mit schädlichen Infraschall hält sich hartnäckig, aber sobald man nach konkreten Messwerten fragt ist Funkstille. Haben Sie welche (Bitte kleine EIKE-Beiträge! Sondern Referenzen, die auf gemessenen, reproduzierbaren Werten beruhen)?


"Auf EIKE wurde auf einen Bericht verwiesen, in dem die durchschnittliche Lebenszeit bei nur 12 Jahren liegt."
Gibt es eine Referenz, die den Wert bestätigt? EIKE hat nicht das Wahrheitsmonopol.

Gruß Holger Burowski

 

...

 

#79: D. Glatting sagt:

am Samstag, 26.01.2013, 12:28

@Popp,

beim lesen der Grünpissstudie rollen sich einem die Fußnägel auf. Die Lastfolge
100% - 20% - 100%
ist ein genehmigter Lastfall, der gefahren wurde. Und das nicht nur bei Konvoi- und Vorkonvoianlagen. Zu Siedewasserreaktoren reden die einen noch größeren Mist. Was die Xenonergiftung bei längerer Teillast betrifft, so macht die nach einem Wochenende auf 20% Last keine größeren Probleme. Es kann sein, dass man dann länger als Minuten braucht um wieder hoch zu fahren.
Die Xenonvergiftung würde bei einem mehrtätigen Lastabwurf auf Eigenbedarf eine wichtige Rolle spielen.

“Daneben werden zahlreiche weitere Auswirkungen des Lastfolgebetriebs beschrieben.“
Was Grünpiss im Kapitel
“Ermüdungsrelevante Auswirkungen“
Ist an Ahnungslosigkeit kaum zu überbieten.

“Meine Auffassung dazu ist, dass erneuerbare Energien so ausgelegt werden sollten, dass sie ohne konventionelle Backup Kraftwerke zu Recht kommen.“

Meiner Auffassung nach sollte jeder der Energiewende und somit “Erneuerbare Energien“ will sich erst mal nach dem

Warum?

fragen. Und damit meine ich auch Sie! Wenn man die Grundlagen nicht versteht, kommt hinten nur Mist raus.

Wegen eines Klimawandels, der so nicht stattfindet und dessen Begründung es nie über den Status eines These hinaus geschafft hat? Sondern nur durch Lug und Betrug erschaffen und am Leben erhalten werden kann?

Wegen endlicher Ressourcen? Der Energieverbrauch Chinas wächst jedes Jahr um den Gesamtverbrauch Deutschlands! Wenn irgendwann die Ressourcen knapp werden, wird sich die Folgetechnologie durch den Preis, die Machbarkeit und die Verträglichkeit mit der Umwelt heraus kristallisieren.
In diesen Punkten ist die Windkraft schon absoluter Schwachsinn. OK. Sonne ist noch blödsinniger. Und mit ihrem “Ringwallspeicher“ setzen Sie dem Schwachsinn die Krone auf.
Der Widerstand gegen WKAs wächst. CCS wurde schon beerdigt. Und Ringwallspeicher müssten sich auf den gleichen Widerstand einstellen. Und das die Dinger technisch null die Bohne durchdacht sind und sich nur unter Klimaaspekten (70 €/t CO2) rechnet hatten wir hier schon vor Jahren. Lesen Sie noch mal was Karl Karlauf zu sagen hatte. Da konnte man wenigstens lachen.

In Deutschland wird die Energiewende auch mit dem Ausstieg aus der Kernkraft begründet. Was für ein Blödsinn! Wie viele Menschen sind in Fukushima an Strahlung gestorben? Waren es 0 (In Worten Null)?
Wie viele sind am Fukushima Damm gestorben. Ich meine 4 und 8 Vermiste. Mal sehen, wann die Vermissten für tot erklärt werden.
53 Tote durch EHEC, was durch Sojasprossenkeimlinge verursacht wurde. Was verbietet man nicht Sojasprossen?

Die nächsten Jahrtausende gehören der Kernkraft. Da Deutschland verrecken muss, sind wir natürlich nicht mehr mit dabei.

Und jetzt noch ein Tipp am Rande. Zelten Sie mal ein paar Tage neben einer WKA. Möglichst wenn sie läuft. Ist ja selten genug der Fall (lol).
 

 

...

 

#81: Dr.-Ing. Matthias Popp sagt:

am Dienstag, 29.01.2013, 20:24

@ D. Glatting #79

Schade, dass Sie nun doch wieder in einen Sprachgebrauch verfallen, den ich unangemessen für die hier geführte Diskussion halte. Wahrscheinlich geht es aber in diesem Forum nicht anders, wenn sich jemand mit erneuerbaren Energien auseinander setzt.

Trotzdem danke, dass Sie sich die Greenpeace-Studie zu Gemüte geführt haben.
Danke auch für Ihre quantifizierenden Angaben zu den Ursachen und Auswirkungen der Xenonvergiftung.
Wenn es sich dabei nach Ihren Aussagen nur um Verzögerungen im Bereich weniger Minuten handelt, um ein Kernkraftwerk aus der Bereitschaftsstellung auf Nennleistung hochfahren zu können, dann wären Kernkraftwerke in der Tat vielen anderen thermischen Kraftwerken überlegen. Selbst Greenpeace bestätigt ja diese technische Möglichkeit, wobei deren Studie die zeitlichen Auswirkungen dieser Xenonvergiftungen verschweigt.

Meine wesentlichen Fragen dazu ließen Sie allerdings noch unbeantwortet.
Gibt es neuere Gutachten bzw. Betriebsgenehmigungen, die den von Ihnen beschriebenen Lastfolgebetrieb ermöglichen (ich wäre an konkreten Quellenangaben interessiert)?
Oder beschränken sich die Betriebsgenehmigungen für die deutschen Kernkraftwerke auf Betriebsweisen, die nur die Ausnutzung eines Teils der technischen Möglichkeiten für den Lastfolgebetrieb zulassen?

Sicher haben Sie längst mitbekommen, dass ich kein Gegner der Kernenergie bin. Vielmehr gehe ich angesichts der gesellschaftspolitischen Realitäten zu dieser Thematik der Frage nach, wie eine regenerative Stromversorgung möglichst vorteilhaft umgesetzt werden kann.

Dabei erlaube ich mir, auf Probleme und Stärken, sowohl konventioneller als auch regenerativer Energietechniken hinzuweisen.


Dogmatische Verdammung einzelner Optionen, die uns zur Stromversorgung zur Verfügung stehen, halte ich für keinen guten Weg. Die hier von einer Reihe von Kommentatoren und der Redaktion vorgetragene, undifferenzierte Fundamentalopposition gegen alle erneuerbaren Energien, halte ich für unangemessen. Das macht Sie blind, für die Potentiale, die diese Technologien bieten.

Dass neue Technologien einen auch kostenträchtigen Lernprozess erfordern, bis sie mit Technologien in den Wettbewerb treten können, die seit vielen Jahrzehnten oder Jahrhunderten angewandt werden, akzeptiere ich dabei.

Kostenträchtige Lernprozesse erfordert in gleicher Weise die Weiterentwicklung der Nukleartechnik. Keiner kann heute voraussagen, ob es jemals einen Fusionsreaktor geben wird, der kostengünstiger elektrische Energie bereitstellen kann, als regenerative oder andere konventionelle Energiesysteme.
Trotzdem halte ich es für sinnvoll, diese seit vielen Jahrzehnten betriebenen Forschungen weiterzutreiben, um überhaupt einmal einen Fusionsreaktor zu entwickeln, der kontrolliert mehr Energie abgeben kann, als aufgewendet wird, um den Fusionsprozess stabil zu halten.

Genau diese Chance möchte ich aber auch den regenerativen Energieumwandlungsanlagen inklusive den dazu erforderlichen Speichersystemen nicht vorenthalten. Den dazu derzeit in Deutschland praktizierten Wege, sehe ich durchaus kritisch.

Auch die konventionellen Energietechniken erforderten im Laufe ihrer Entwicklung deutlich höhere Strompreise als heute. Vor 100 Jahren koste eine Kilowattstunde soviel wie der Arbeitslohn für einen Tag. Ein halbes Jahrhundert später, sparte man in den Haushalten immer noch Licht und elektrische Energie, weil die Stromkosten auch nach so langer Zeit noch hoch im Vergleich zu den Einkommen waren.

Die ernsthafte Anwendung von Photovoltaik, Windenergie und Speichertechnologien zur Stromversorgung sind noch weit von einer 50-jährigen Entwicklungsgeschichte entfernt. Bereits jetzt kommen Sie bei den aufzuwendenden Kosten den konventionellen Energietechniken zunehmend näher.

Im Gegensatz dazu sind weitere Kostenminderungspotentiale bei konventionellen Energietechniken nicht in Sicht.
Im Gegenteil, etwa seit der Jahrtausendwende steigt der Strompreis, selbst wenn man die EEG Umlagen herausrechnet.
Temporär mögliche Schwankungen, die z.B. neue Fracking Techniken zur Erdgasgewinnung vorübergehend bewirken könnten, werden langfristig an diesem Verteuerungstrend für fossile und nukleare Energieträger nicht viel verändern.

Die Erschließung neuer Primärenergierohstofflager wird zunehmend aufwendig. Es ist logisch, dass man zuerst die einfach zugänglichen Quellen ausgebeutet hat.
Die militärische Absicherung der Bezugsmöglichkeiten und eine Reihe von Folgelasten, Langzeitschäden und Risiken, die diese Form der Energiewirtschaft erfordern, sind von den Volkswirtschaften zu tragen, erscheinen aber nicht im Strompreis, der auf diese Weise subventioniert wird.

Eine Würdigung und Berücksichtigung all dieser Zusammenhänge stünde auch diesem Forum gut zu Gesicht und würde zur Aufwertung der hier vorgetragenen Argumente beitragen.
 

 

#82: T. Heinzow sagt:

am Mittwoch, 30.01.2013, 00:12

@ M. Popp #81

" Bereits jetzt kommen Sie bei den aufzuwendenden Kosten den konventionellen Energietechniken zunehmend näher."

Sie erzählen schlichtweg ökonomischen Blödsinn. Das Schlimme ist, daß Sie das wissen!

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Die Diskussion auf dem EIKE-Forum enthält bis zum 30.01.2013 diese 82 Beiträge.     
Die nicht wiedergegebenen Beiträge betreffen nicht den Ringwallspeicher.                      
Die vollständige Diskussion kann auf dem EIKE-Forum weiter verfolgt werden.                
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